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BeitragVerfasst: Sa 30. Jun 2007, 20:12
von Apollonios
Apollimagine hat geschrieben:Ich hätte schon lieber einen sicheren Arbeitsplatz... :sad:


Bestatter... sonst fällt mir kein sicherer Arbeitsplatz ein.

Aber wenn ein irgendwie halbwegs annähernd sicherer Arbeitsplatz genügt: Versuchs doch als Lehrer auf dem 2. Bildungsweg. Da hast Du erwachsene Schüler, die nicht pubertieren und nur in die Schule gehen, weil sie das selbst wollen. Und, ja, es gibt Schulen des 2. Bildungsweges, die Latein anbieten (mir aus Erfahrung bekanntes Beispiel: das Berlin-Kolleg).

BeitragVerfasst: Mi 11. Jul 2007, 18:46
von Brigitte Ecker
Wenn es Deinen Fähigkeiten entspricht, studier´ es auf jeden Fall. SchülerInnen wirst Du kaum kriegen, ich suche seit Jahren auf diese Art, mein mickriges Gehalt aufzubessern.

Ich würde Dir raten, such' in der Administration (Sekretariat, Bürogehilfe oder anderer Schreibtischposten), in einem Archiv oder in einer Bibliothek. Fange am besten spätestens nach dem ersten Abschnitt an. Studiere lieber lange, als spät ins Berufsleben einzusteigen und Pensionsjahre zu verlieren, außerdem ist es wichtig, jünger als 25 zu sein, denn man ist im ersten Berufsjahr dauernd arbeitslos und vor 25 genügen weniger Versicherungszeiten. Schule und Studium zählen nicht.

Selbstständigkeit oder freie Berufe nur nebenbei. Maschinschreiben und EDV (Textverarbeitung, Tabellenkalkulationen, Datenbank, Präsentation etc.) brauchst Du auch fürs Studium und gibts ohne Extrageld als LVs etwa auf der Numismatik. Oder vom AMS.

Viel Erfolg in Studium und Beruf

BeitragVerfasst: Do 12. Jul 2007, 03:15
von Martinus
Apollimagine hat geschrieben:@Sinistra:
Du sprichst mir aus der Seele!
Ich würde auch unheimlich gerne Latein (und Altgriechisch) studieren, habe aber absolut keinen Bock auf diese Bratzen.



Das dachte ich mir am während des 1. Abschnitts meines Studiums auch, dass ich in meinem künftigen Beruf als Lehrer den Vormittag irgendwie über die Runden bekomme und mich danach interessanteren Studien widme. Als ich aber dann mit Nachhilfe begonnen habe, um ein wenig zu verdienen, hat sich diese Einstellung gewandelt, da ich gesehen habe, was manche Lehrer an ihren Schülern verbrechen.

Dann kamen das Probejahr (Unterrichtspraktikum), ein Jahr in Deutschland und nun vier Jahre in Österreich als Lehrer - und meine Einstellung hat sich eher gefestigt. Ich habe viel Freude am Umgang mit meinen Schülern und erhalte immer wieder positive Rückmeldungen, dass mein Engagement auch gewürdigt wird, jedenfalls weitaus mehr als von Kollegen oder gar der Schulleitung.

Ich habe es jedenfalls nicht bereut, auf Lehramt studiert zu haben und bin froh, diesen anstrengenden aber sehr erfüllenden Beruf auszuüben.