Hilfe, ich verzweifele: Vokabeln fürs Studium pauken

Fragen zur Ausbildung rund um die alten Sprachen, ihrer Geschichte und ihrer Archäologie

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Hilfe, ich verzweifele: Vokabeln fürs Studium pauken

Beitragvon studiosus » So 29. Mai 2011, 19:21

salvete,

ich habe ein größeres problem und hoffe, dass mir der ein oder andere alte hase weiterhelfen kann. ich habe hier im forum schon die suchfunktion benutzt, aber mein problem nicht wiedergefunden.
nun ja, es gut ums vokabeln lernen...

ich studiere im 2. semester und lerne mit dem vischer + karteikasten. allerdings merke ich, dass ich mit der methode an grenzen stoße.
ich lerne täglich etwa 30 vokabeln, da ich schon häufig gelesen habe, dass man täglich eh nicht mehr als 20-30 vokabeln aufnehmen kann. da aber ständig neue vokabeln hinzukommen, wächst mein "1. fach" immer weiter an und ich komme mit 30 vok/ tag schon längst nicht mehr hinterher (momentan sind's etwa 250 stück im 1. fach). da dann ja noch nicht gewusste vok aus anderen fächern ins erste fach zurückwandern, wächst das fach nochmals an...
ich habe dann eben eine andere methode probiert: ich habe versucht, das erste fach komplett durchzugehen, und will das nun täglich machen. jedoch, nach ca. 120 vokabeln (von 250!) und anderthalb stunden habe ich aufgegeben...

das kann's doch auch nicht sein, wenn ich täglich 3 std vokabeln lerne, oder? wahrscheinlich bleibt davon nicht mal die hälfte hängen...

also, wo liegt der fehler? :help: oder wie viel zeit täglich verwendet ihr für's pauken?

vielen dank im voraus,

euer gefrusteter studiosus
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Re: Hilfe, ich verzweifele: Vokabeln fürs Studium pauken

Beitragvon Richard84 » Di 31. Mai 2011, 11:45

Salve studiose,

ich selbst habe es am Anfang meines Studiums genauso gemacht und wollte schnellstmöglich den Vischer lernen.
Ich kann dir folgendes Empfehlen:

- Besorge dir das Computerprogramm "Phase6" - damit habe ich den Vischer gelernt (Ich habe auch ca. 4000 Voc. auf Kärtchen geschrieben, aber dann wurde es mir bei 30 Kästchen unterm Bett zu viel. Im Vischer stehen 5850 Voc. + Phrasen - das ist zuviel für Kärtchen, du brauchst m.M.n. ein Programm, dass dir beim Sortieren hilft.).

- Ich würde am Tag nur 20 neue Voc. lernen, das ist schwierig genug und du hast mehr Zeit diese und die alten zu lernen. -> Mit 20 am Tag bist du nach einem Jahr locker durch.

- Versuche, nicht mehr als 90-120 min. am Tag auf die Voc.-Arbeit zu verwenden. Den ganzen Vischher beherrscht man sowieso nur zu höchstens 97% oder so ähnlich, das ganze darf nicht in Perfektionismus ausarten, neben dem du für nichts anderes mehr Zeit findest.
- Wenn du dein Graecum noch machst, gibt es bei der Voc.-Arbeit sowieso einen Leistungseinbruch . jedenfalls war's bei mir so :-)

- Genauso wichtig wie die Voc.-Arbeit ist aber das Übersetzen! Fange am besten jetzt schon an, etwas leichtes in privater Lektüre zu lesen. Ich selbst habe damit erst sehr spät begonnen und bereue es bitter!
Ich kann dir z.B. Ciceros Pompeiana (also "de imperio de Cn. Pompeii") oder Sallusts "Catilina" empfehlen.
Es müssen ja nicht jeden Tag drei Seiten sein. Fang einfach mit der Lektüre an!
edit: Versuche auch schon beim Lernen penibel auf die Quantitäten der Worte zu achten, das ist für v.a. für die spätere Lektüre der Dichter unverzichtbar.

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Re: Hilfe, ich verzweifele: Vokabeln fürs Studium pauken

Beitragvon studiosus » Di 31. Mai 2011, 12:19

salve richard84,

erst einmal vielen herzlichen dank für deine ausführliche und hilfreiche antwort!

dass die methode mit dem karteikasten langfristig nicht gut gehen kann, hätte ich eigentlich schon vorher wissen sollen. und über phase 6 habe ich in den letzten tagen auch nachgedacht, nur habe ich das "problem", dass mein pc-lüfter mich verrückt macht. sprich: ich kann am pc nicht konzentriert arbeiten... aber vllt. besorg ich mir demnächst ein passiv gekühltes und damit leises netbook.

sehr gut gefallen hat mir dein spruch "nullus dies sine una pagina" :)
ich werde versuchen das umzusetzen, wobei ich mich aber mit latein sowieso ein wenig überfordert sehe momentan... gerade wenn ich die vok-arbeit von täglich 30min nun auf das 2- oder 3-fache (120 min würde ich ausdauertechnisch nie und nimmer schaffen) hinaufschrauben will. aber gut.

eine rückfrage hätte ich noch an dich (bezieht sich eher auf zeit-/ selbstorganisation):
hast du für das vok-lernen und die private lektüre feste zeiten eingeplant oder machst du das mal so mal, je nach dem wie du freiräume hast?

vielen dank im voraus,

vale
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Re: Hilfe, ich verzweifele: Vokabeln fürs Studium pauken

Beitragvon philistion » Di 31. Mai 2011, 13:13

Du kannst auch ruhig einen kostenlosen Vokabeltrainer wie Anki verwenden. Gibt es für Windows, Mac, Linux aber auch das Iphone oder Android-Handys um z.B. auch unterwegs im Zug o.ä. zu lernen.

Mobiltelefone sind dafür um einiges leiser ;)
Vokabeln eingeben ist allerdings am PC feiner (, wegen der Tastatur :) )
Für einige Schüler-Lehrbücher gibt es schon fertige Kartenfiles (Cursus, etc.) sowie der Langenscheidt Grundwortschatz ist auch verfügbar. Den Vischer habe ich allerdings noch nicht entdeckt.
Ich glaube aber, dass recht viele Interesse daran hätten, so gesehen könnten wir uns die Eingabe des Vischers auch aufteilen.. wenn sich noch ein paar hier aus dem Forum beteiligen, hätten wir das im Nu!
(Bsp. 5 Leute, jeder etwa 1000 Vokabeln)

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Re: Hilfe, ich verzweifele: Vokabeln fürs Studium pauken

Beitragvon Richard84 » Di 31. Mai 2011, 13:38

"vok-arbeit von täglich 30min" - das ist leider zu wenig 8)
Wenn man den Vischer noch nicht einmal durch hat, muss man min. 60 min. einplanen:

10 min.: Voc. ins programm schreiben
10-20 min. die täglichen 20 Voc. über den Tag verteilt (morgens - mittags - abends) lernen
min.! 30 min. die gelernten Voc. wiederholen.

ich selbst lerne z.Z. jeden Tag zwischen 30-60 min. - irgendwann verlässt einen die Motivation, Konstanz ist aber alles dabei :-(
dann lese ich jeden Tag noch 50 Verse für meine mündl. Examensprüfung.
D.h. ja, ich habe da feste Zeiten: Morgens mache ich Sport und lerne Voc., im Laufe des Tages widme ich mich dann den schönen Dingen im Leben, wie der Lektüre :lol:
Ein Durcharbeiten des RHH würde ich erstmal aufschieben, die wichtigsten Sachen lernt man sowieso bei den Sprach- und Stilübungen (wobei auch hier wieder die Voc. sehr sehr wichtig sind!).

Klar hast du gerade zu Beginn deines Studiums sehr viel zu tun und bist gestresst.
Versuche aber trotzdem die 60 min. für die Voc.-Arbeit und die hora für deine Lektüre aufzubringen, damit legst du die Fundamente für dein ganzes Studium.

Vergiss bitte nicht: Wenn du im Studium gründlich Latein gelernt hast, hast du ein wunderschönes Fach, das in der Schule mit rel. wenig Aufwand unterrichtet werden kann - im Ggs. zu Fächern wie Deutsch & Geschichte, die zwar kaum Mühe während des Studiums kosten, aber dafür, sofern man sie gewinnbringend unterrichten will, unglaublich mühevoll in der Unterrichtsvorbereitung sein können.

PS: Es soll aber auch nicht unerwähnt bleiben, dass das ganze auch anders funktionieren kann: Ich kenne auch Kommilitonen, die nie aktiv Voc. gelernt haben (wollen) und trotzdem gut übersetzen können.
Ebenso ist einer meiner Freund erfolgreich durch sein Studium gekommen, ohne jemals eine Voc. rausgeschrieben zu haben. Nach eigenen Angaben hat er den Vischer einfach 10mal durchgelesen...

-> Die perfekte Lernmethode, die bei jedem anschlägt, gibt es wohl nicht.
Viele Wege führen nach Rom. Ich bin aber überzeugt, dass aktives Voc.-Lernen UND Lektüre (für mich jedenfalls) am besten funktioniert.
Was allerdings nicht funktioniert, ist nur Voc. und den RHH zu lernen, die paar Seiten für die unikurse zu übersetzen und keine eigenständige Lektüre zu betreiben. :-D
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Re: Hilfe, ich verzweifele: Vokabeln fürs Studium pauken

Beitragvon Laptop » Mi 1. Jun 2011, 12:32

Mein Gott, es ist ja sogar schon sprichwörtlich, daß man sich mit Zettelkästen "verzettelt". Wie kann man nur mit Zetteln lernen, das ist ja - no offence - die stupidest-mögliche Lernmethode.

Texte bestehen ja weniger aus Vokabeln, als aus Zusammenhängen von Gedanken, daher die Frage: welcher Gedanke wird wie ausgedrückt? Vom Gedanke ausgehend wird das Wort gesucht. So denken wir schließlich auch das Deutsche.
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Re: Hilfe, ich verzweifele: Vokabeln fürs Studium pauken

Beitragvon Richard84 » Mi 1. Jun 2011, 13:44

@Laptop:
Voc. lernen ist nun mal stupide - aber ohne einen soliden Fundus oft verwendeter Voc. geht's einfach nicht, da müsste man schon sehr, sehr viel lesen.
Zudem ist es doch nett, im Hinblick auf das Examen einen festen Rahmen zu haben, der es einen ermöglicht, die meisten Autoren ohne Blick ins Lexikon zu lesen.

Meine Befürchtung war immer, dass, wenn ich mir alle Voc. aus einem Text herausgeschrieben hätte (auch abgelegenes wie z.B. die valvae oder den limbus) mir eventuell wichtige Basisvokabeln später fehlen würden. - Was ja nicht heißt, dass man solche Vokabeln bei der Lektüre nicht lernt, nur eben nicht systematisch.

Das ganze ist natürlich äußerst stupide und nertötend - ohne Frage :nixweiss:
Es geht, wie gesagt, auch anders. Nur habe ich mich nicht getraut, auf das stumpfe Pauken zu verzichten.

PS: Ich könnte auch noch meine Phase6 Datei zu Verfügung stellen, wobei aber Longipes dies mit seiner Exel-Datei vlt. auch meinte.
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Re: Hilfe, ich verzweifele: Vokabeln fürs Studium pauken

Beitragvon philistion » Mi 1. Jun 2011, 14:33

So stupide ist es mit Karteikärtchen nicht, man muss allerdings die Ordnung bewahren und das kann einem eine Software wirklich gut abnehmen. Ansonsten sind Karteikarten vor allem wegen der "Fächer-Lernmethode" praktisch, d.h. mehrere Fächer: Eines für die noch unbekannten, dann eines dahinter für jene, die ich gewusst habe, welche ich dann z.B. zusätzlich jede Woche einmal durchgehe; kann ich ein Vokabel bei der Wochen-Wiederholung immer noch, wandert es wieder ein Fach weiter nach hinten, wo es dann nur mehr jedes Monat wiederholt wird, usw.
Kann ich eines nicht, kommt es wieder ganz nach vorne ("in den Kreislauf").. eigentlich ein gutes System :)

@Longipes: Ja bitte, ich könnte versuchen, daraus ein File für Anki zu erzeugen! Das mit den Fehlern ist klar, da muss man im Zweifelsfall eben im Vischer nachschlagen.
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Re: Hilfe, ich verzweifele: Vokabeln fürs Studium pauken

Beitragvon Brakbekl » Di 7. Jun 2011, 08:03

Vokabeln sind das A und O. Wissen wird in Worten gespeichert. Das gilt für alle Laberfächer. Sehr oft erwischt man Leute, die zwar ein Wort gebrauchen, es aber nicht richtig verstanden haben.

Bei mir hat sich Vokabellernen mit Zettelmethode gelohnt. Wichtig halte ich noch, keine gekauften Zettel zu verwenden, weil das Schreiben selber einen eigenen Kanal darstellt, mit dem man was ins Gehirn schreiben kann. Während des Lernens alle anderen Kanäle, wie Musik, Radio, Fernseher, Gequatsche u.s.w. ausschalten. Die Worte bitte LAUT sprechen. Das ist wieder ein Kanal! Und dann die Worte mit schön viel Eselsbrücken (können alle Falsch sein) etymologisch verankern. Netze bilden! Fur - Ferrum - Phosphor - Fertilitas - geBURT - z. b.
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Re: Hilfe, ich verzweifele: Vokabeln fürs Studium pauken

Beitragvon philistion » Do 9. Jun 2011, 13:54

Mir hilft v.a. die Verknüpfung mit Fremdsprachen, die ich schon kann. Am öftesten funktioniert das bei Französisch und Englisch.. also alle Eselsbrücken erleichtern das Lernen. Man kann das "Lernen" dann auf die wirklich Neuen eingrenzen.

Ach ja, was haltet Ihr eigentlich von der Angewohnheit, neben dem Vokabellernen klassische Musik (vorzugsweise Bach, Telemann oder andere Barock-Sachen) zu hören?
Hat ja mal eine Untersuchung gegeben, die diesbezüglich einen "höheren Lernerfolg" in Aussicht gestellt hat. Gibt es jemanden von euch, der damit schon gute Erfahrungen gemacht hat?
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Re: Hilfe, ich verzweifele: Vokabeln fürs Studium pauken

Beitragvon chica27 » Do 9. Jun 2011, 17:19

Hi,
ich habe zwar inzwischen einen Karteikasten für die verschiedenen Vokabeln der lateinischen Sprache angelegt, aber ich trenne nicht kategorisch zwischen nicht gewusst oder bereits gelernt, sollte ich eigentlich schon einmal machen, hmm.. Ich muß jetzt bald die Endklausur in Latein schreiben und dafür muß ich die Vokabeln bis Lektion 35 können. Ich behaupte mal von mir, dass ich diese vielleicht bis Lektion 21 beherrsche, jedoch nicht fehlerfrei. Ich benutze A 8 Karteikarten und schreibe mindestens sieben Vokabeln auf jede einzelne Karteikarte. Setze ich mich da zu sehr unter Druck oder ist das ok?

Schreibt ihr euch die Stammformen extra auf und legt dafür einen kleinen Karteikasten an und lernt ihr diese einfach zusammen mit den anderen Vokabeln mit?

Im Cursus 2 findet man in der Begleitgrammatik ab Seite 74 ( falls dies jemand von euch überhaupt benutzt :book: ) verschiedene Stammformen, insgesamt an die 100, meine ich. Reicht das aus, um die Endklausur an der Uni zu bestehen? Zur Info: es handelt sich um die Prüfung der Lateinkenntnisse.

Danke für euer Feedback. :D
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Re: Hilfe, ich verzweifele: Vokabeln fürs Studium pauken

Beitragvon Logi » Fr 10. Jun 2011, 14:54

Mind. sieben Vokabeln auf eine Karte? :-o

Also ich lerne auch mit Karteikasten, aber ich gehe das ganz anders an:
Ich schreibe pro Karte eine Vokabel. Deutsch auf der Vorderseite, Latein auf der Rückseite.
Leitner hat in seinem Buch geschrieben, dass dies zwar mehr Arbeit ist, aber dafür ist das am Ende zeitsparender, weil der Wortschatz, welchen du schon beherrscht, schneller durch den Kasten jagen kannst.

Beispiel:
Nehmen wir an, du hast im dritten Fach eine Karte liegen, auf welcher vorne steht:
loben, lieben, nähern, hassen, wagen, hören, siegen.
So, jetzt denkst du nach und kommst auf:
laudare, amare, appropinquare, odisse, audere, audire.

Was tust du nun? Kommt die Karte ins vierte Fach, weil du sechs von sieben Vokabeln gewusst hast? Oder wird sie ins erste Fach gesteckt, weil du nicht auf vincere gekommen bist?


Wenn du allerdings einen Satz auf eine Karte schreibst, dann spricht nichts gegen sieben Vokabeln.
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Re: Hilfe, ich verzweifele: Vokabeln fürs Studium pauken

Beitragvon philistion » Sa 11. Jun 2011, 09:27

Ich würde auch davon abraten, mehrere Vokabeln auf eine Karte zu schreiben. Sinnvoll ist das nur, bei wirklich eng verwandten Wörtern oder z.B. abgeleiteten Wörtern in Fremdsprachen.

Manchmal ist es auch sinnvoll, z.B. reddere, -didi, -ditum für zurückgeben, machen zu und dann noch iratum reddere (zornig machen) hinzuschreiben (als Anwendungsbeispiel).
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Re: Hilfe, ich verzweifele: Vokabeln fürs Studium pauken

Beitragvon chica27 » Sa 11. Jun 2011, 20:14

Und nu? Habe jetzt schon bis Lektion 19 alle Vokabeln auf die jeweiligen Karteikarten geschrieben :shock: . Die Klausur ist erst Ende September, jedoch verzweifele ich etwas an dem System Vokabeln sinnvoll zu lernen. Ich lebe in einer kleinen Studentenbude und frage mich bei einer solchen Antwort, wo ich dann all die Karteikästen stapeln soll. Ich freue mich jedoch über jede Anregung. :ironie:
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Re: Hilfe, ich verzweifele: Vokabeln fürs Studium pauken

Beitragvon Logi » So 12. Jun 2011, 12:54

Also ich verwende einen klassischen Leitner Karteikasten. Der ist 30 cm lang und hat 5 Fächer, die immer größer werden.

Das geht dann so:
Karten schreiben, wiederholen, ab ins erste Fach. Sobald das voll ist, rausholen, wiederholen, richtige weiter ins nächste Fach, falsche ins erste Fach.
Das geht solange, bis das nächste Fach voll ist, dann wieder wiederholen und weiter gehts.
Sobald das fünfte Fach voll ist, werden die richtig beantworteten Karten fortgeworfen.

Wobei ich jetzt nicht weiß, wieviele Karten du schreibst. Wenn du sehr viele schreibst, wirst du sehr viel wiederholen und die Fächer werden schnell voll.

Also mir reicht der eine Karteikasten für Latein, bei mehreren Kästen bist du ja am Wiederholen ohne Ende.
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