von SursumDeorsum » Mo 5. Jan 2015, 18:24
Theoretisch könntest du dich mit einem Zeitraum beschäftigen, der vom Zwölftafelgesetz bis zu Rutilius Namatianus oder Augustin reicht, das entspricht auch schon einem Umfang von gut 900 Jahren. Re et veritate aber behandelt man im heutigen Studium natürlich nur den lateinischen Mainstream, d.h. Cicero, Cäsar, Vergil, Horaz, Ovid, Livius, Seneca. Wenn man Glück hat, rutscht vielleicht ab und zu ein kleiner Text von Properz mit rein, aber bei allen anderen Autoren muss man froh sein, wenn der Student von heute sie überhaupt schon mal gehört hat, so z.B. Lucan, Silius Italicus, Statius, Columella, Ennius, Calpurnius Siculus und viele mehr, ganz zu schweigen von den nur fragmentarisch überlieferten Autoren, die mir persönlich besonders am Herzen liegen.
Pangere non potuit nisi potus scurra Cratinus;
sunt mihi fata eadem: Pierides madeant!
Mox Melitam multo mala murmure maltha migrabit.
Iuppiter est, quodcumque vides, quodcumque moveris.
Sortilegis egeant dubii semperque futuris
Casibus ancipites: me non oracula certum,
Sed mors certa facit. Pavido fortique cadendum est:
Hoc satis est dixisse Iovem.