von Zythophilus » Mi 10. Jan 2024, 17:27
Ich muss mich schon wundern, wenn ich da die Analysen von Hobbypsychologen. die ich im konkreten Fall wirklich von Fachleuten unterscheide, lese. Ich sehe bei mir keine Minderwertigkeitskomplexe, lasse jedoch etwaige Spekulationen, was zu solchen merkwürdigen Schlussfolgerungen führt, bleiben. Die leider rückläufige Tendenz in der Akzeptanz von wissenschaftlicher Tätigkeit in vielen Bereichen wie eben der klass. Philologie sehe ich natürlich, doch erkenne ich keinen Einfluss auf meinen Charakter dabei. Ich halte mich für gut und professionell, wobei ich letzteres sogar durch einen akademischen Abschluss nachweisen kann. Der ist ja mit wenigen Ausnahmen für eine berufliche Tätigkeit wie die meine erforderlich.
Wer ohne akademischen Abschluss sich in einem Bereich hervortut, kann natürlich auch professionell sein, doch es fällt sicher leichter, das zu beweisen, wenn man es gewissermaßen "schwarz auf weiß" hat.
Nachhilfe geben weiters auch gelegentlich auch Schüler. Der normale Nachweis der Professionalität liegt m.E. in der Kombination eines akademischen Abschlusses und beruflicher Tätigkeit im selben Fach. Was ist jemand, der ein Medizinstudium abgeschlossen hat, aber in einem anderen Bereich arbeitet, wobei er sich gelegentlich zu medizinischen Themen äußert? Arzt sicher nicht; professioneller Mediziner oder doch eher "Hobbymediziner"?
Wer als Arzt gut Latein kann, ist trotz ggf. beeindruckender Lateinkenntnisse "Hobbylateiner", was nicht zwangsläufig bedeutet, dass derjenige schlecht in diesem Fach ist.