Das ist ja ein ganz zentraler Begriff, der die ganze Geistesgeschichte von der Antike zur Moderne geprägt hat, das Weltbild, das der Mensch sich gemacht hat (die Kosmologie), Natur- uns Geisteswissenschaft gleichzeitig.
Hier setzt die neuzeitliche Denkweise an, Newton zeigte, dass die Bewegung relativ ist, wir verstehen seither Bewegung als ein Verhältnis von zwei Systemen zueinander, wir sagen, System A bewegt sich relativ zu System B; aber "System A bewegt sich" erscheint als sinnlos. Der erste Beweger ist also nicht mehr denkbar. er wurde stillgelegt, kann man sagen.
Die Neuzeit macht die Unterscheidung von Geschwindigkeit und Beschleunigung, nur letztere erfordert eine Kraft, Newton führte den Begriff der Trägheitsbewegung ein, "inertia", er war ein guter Lateiner: Die Himmelskörper befinden sich in moderner Sicht in einer Trägheitsbewegung, sie brauchen keinen "Beweger"; die Planeten trugen ja im MA. noch die antiken Götternamen, weil man dachte, sie müssten einen Antrieb haben.
Mit der modernen Bewegungslehre endete die "natürliche Theologie", die seit den Stoikern und der ma. Theologie herrschend war, Gott wurde als Weltenlenker verabschiedet, die Kirche hat damit ein Problem und ihre Sympathisanten eine reizvolle Herausforderung
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Gruß P.