Laodamas hat geschrieben:Tja, das sind die Thesen des ehrenwerthen Schrott.
Wobei natürlich, lieber Laodamas, doch beachtet werden sollte, dass an der These an sich es ja nichts "Menschenverachtendes" gibt, sondern lediglich in der Formulierung der Überschrift; und die stammt ja wohl vom Autor des Artikels.
Auch mich erstaunt, wie RM, die heftige Reaktion vonseiten der ehrenwerten Altphilologie.
In der an Schrotts Vortrag sich anschließenden Diskussion bezeichnete der Münchener Prof. em. Suerbaum vor versammeltem Publikum und vor Herrn Schrott den ersten Vers seiner Übersetzung weg. mangelnder Zitierfähigkeit (!), d.h. Suerbaum meint, Schrotts erster Vers komme einem "Den Zorn singe" oder einem "Arma virumque" nicht gleich, als "lächerlich". Ich meine, so etwas gehört sich ganz und gar nicht.
Schrott konterte aber ganz nett, indem er sagte, es sei ihm "wurst" gewesen, ob der erste Vers diese epische Zitierbarkeit habe oder nicht.
Zudem denke ich nicht, dass Schrott besonders viel kaputt gemacht hat.
Die Forschung weiß es ja ohnehin besser (od. sie weiß - ganz in ihrem Element - besser, dass sie weniger weiß), der Rest der Welt hat sich noch nie darum geschert, woher Homer denn nun kommt. Schrott hat es also geschafft, Homer wieder in die Feuilletons zu bringen, und die Leute dazu, selbigen zu lesen.