antike Kochkunst

Fragen zur Geschichte und Archäologie des griechisch-römischen Altertums

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Beitragvon RM » Mo 6. Jan 2003, 02:52

Neee, das ist langweilig! Ich kann ja auch zum Bäcker gehen und Brot kaufen ... ;-) RM
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Beitragvon chefren » Mo 6. Jan 2003, 03:08

so hätte man sich dann natürlich jegliche Arbeit gespart, aber das wär wirklich viel zu "normal" :-)
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Beitragvon Nix123 » Mo 6. Jan 2003, 09:29

Luftfeuchtigkeit im E-Herd ist durch in den Ofen gestellte Schale Wasser erhöhbar.
--
Dulcia domestica beinhaltet Honig und Salz,
beides zu mischen ist in etwa so abscheulich,
wie Rehbraten mit Spülmittelsoße.

Gruß,
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Beitragvon RM » Mo 6. Jan 2003, 13:24

Dulcia domestica beinhaltet Honig und Salz,
beides zu mischen ist in etwa so abscheulich,
wie Rehbraten mit Spülmittelsoße.

@Nix
Es kommt immer auf die Relationen an. Auch in einen normalen Kuchenteig kommt normalerweise eine Prise Salz. Außerdem bleibt ja an frischen trockenen Datteln kaum Salz hängen - nur an den mit Glucosesirup behandelten (weil klebrig). Ich würde es außerdem eher mit Rehbraten mit Preiselbeeren vergleichen. ;-) RM
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Beitragvon gaius » Mo 6. Jan 2003, 13:28

Gibt es da besondere Rezepte? wenn irgend jemand eins hat dann würde ich mich freuen wenn ihr das hier mal angeben würdet. Danke im Voraus.
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Beitragvon RM » Mo 6. Jan 2003, 13:33

Gibt es da besondere Rezepte?

Wofür? Rehbraten, Brot oder "dulcia domestica"? ;-) RM
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Beitragvon RM » Fr 7. Feb 2003, 00:11

Und hier mal wieder was Römisches zum Abendessen, eine römische Riesen-Lasagne:

Patinam Apicianam sic facies: frustra suminis cocti, pulpas piscium, pulpas pulli, ficedulas vel pectora turdorum cocta et quaecumque optima fuerint. Haec omnia concides diligenter praeter ficedulas. Ova vero cruda cum oleo dissolvis. Teres piper, ligusticum, suffundes liquamen, vinum, passum, et in caccabum mittis ut calefiat, et amulo obligas. Antea tamen pulpas concisas universas illuc mittes, et sic bulliat. At, ubi coctum fuerit, levabis cum iure suo et in patella alternis de trulla refundes cum piperis grana integra et nucleis pineis, ita ut per singula coria substernas diploidem, in laganum similiter. Quotquot lagana posueris, tot trullas imples, desuper adicies. Unum vero laganum fistula percuties et super impones. Piper asparges. Ante tamen illas pulpas ovis confractis obligabis, et sic in caccabum mittes cum impensam. Patellam aeneam qualem debes habere infra ostenditur.

So, übersetzen könnt ihr das erst einmal selbst ;-) Viel Spaß!
:-) RM
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Beitragvon Neni » Fr 7. Feb 2003, 20:56

Aber genau da steckt mein Problem: ich kanns nicht übersetzen :-)
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Beitragvon RM » Fr 7. Feb 2003, 21:24

Ein paar kleine Tipps:
frust(r)um = Stück, Happen
sumen = Euter
pulpa = Fleisch
ficedula = Feigendrossel (eine Vogelart)
turdus = Drossel
caccabus = Topf
amulum = Stärkemehl
patella = eine Auflaufform (die Abbildung am Ende des Rezepts ist im Lauf der Jahrhunderte verlorengegangen)
nucleus pineus = Pinienkern
diplois = wohl ein doppeltes Teigblatt
laganum = ein Teigblatt (aus einer Art Nudelteig) - von diesem Wort leitet sich das ital. Wort "Lasagne" ab.
trulla = Schöpflöffel
fistula = Strohhalm oder etwas ähnliches
Jetzt müßte es besser gehen.
:-) RM
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Beitragvon Neni » Fr 7. Feb 2003, 23:35

äääh.....:(
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Beitragvon Neni » Fr 7. Feb 2003, 23:40

sorry, aber bei Euterstück hab ich aufgehört :O
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Beitragvon RM » Sa 8. Feb 2003, 01:25

Also hör mal, so zimperlich? Kuheuter ist eine bayrische Spezialität! :-) RM
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Beitragvon Neni » Sa 8. Feb 2003, 01:40

Iiiiiiih, das ja ekelig :-/
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Beitragvon RM » Sa 8. Feb 2003, 03:03

Nö, wieso? Wenn Du wüßtest, was alles in einer normalen Wurst drin ist. :-O RM
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Beitragvon mummel » Sa 8. Feb 2003, 04:26

Das weiß ich, aber da denkt man nicht dran, wenn man die isst. :-O
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