von Idealist » So 21. Mai 2006, 15:30
Das römische Reich war wohl wirklich das hauptsächliche Fundament Europas.
Es ist wohl genug, was in Rom im Umlauf gewesen wäre, an Technik und geistigen Werten, griech. Ursprungs, aber ohne Rom, hätte sich so gut wie nichts davon in den wilden Ländern Germaniens, Galliens und Britanniens durchgesetzt. Ohne Rom, kein Ostrom, ohne Ostrom keine Slawenmissionierung und damit einhergehend, Übernahme von Kulturelementen aus der röm./griech. Welt!
Das sich Kulturen beeinflussen ist wohl klar, aber mit der polit., wirts. und letztendlich doch auch geistigen Übermacht Roms, sind wir in dieser Zeit, genau dazu geworden, was wir eben sind!
Griechische Kultur und Gelehrsamkeit breiteten sich ohnehin nur verstärkt in den Nahen Osten, also, dorthin aus, wo es Alexanders Armee hin verschlagen hatte - und nach Jütland wäre er sicher niemals gekommen ...
Die Renaissance ist eben die "Wiedergeburt/Wiederentdeckung" der Antiken und in diesem Falle auch vor allem der röm. Antike; was wohl für Italien wesentlich näher liegend ist (abgesehen von den Byzantinern, die aus Konstantinopel geflohen sind und einige nette Sache im Gepäck hatten). Ein Neuansatz bei den Alten, führte zum Neuen hin ...
Wenn ich auf meinen Tisch die Hl. Schrift, die Tacitus Annalen, die Ilias und Platons Dialoge, sowie einen Gesetzeskodex aus unserer Zeit liegen habe, so sind das so ziemlich die wichtigeren Kulturbestandteile unserer Zivilisation in Europa. Wie viel davon, würde überhaupt existieren bzw. hätte überhaupt weitere Verbreitung in Europa gefunden, ohne die Römer?
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Das Verhältnis USA/Europa trifft's, finde ich, wohl wirklich mit dem Verhältnis Rom/Griechenland.