Minima Archaeologica

Fragen zur Geschichte und Archäologie des griechisch-römischen Altertums

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Minima Archaeologica

Beitragvon guenterus » Mo 23. Apr 2012, 22:26

Χαιρετε!
Nachdem ich in der o.a. erwähnten Kulturgeschichte der Antiken Welt( Bnd. 68 ) geblättert und gelesen habe,
ist mir aufgefallen dass viele Statuen und Portraitbildnisse oft nur fragmentarisch gefunden wurden. D.h. ein
Arm fehlt, die Nase nebst Genitalien, sind zerstört worden.. Wieso eigentlich, frage ich mich? Hat es einen
kulturellen Hintergrund oder ist es nur ein barbarisches Ergebnis?
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Re: Minima Archaeologica

Beitragvon sinemetu » Mi 25. Apr 2012, 08:08

Ikonoklasmus 80 % + Zahn der Zeit 20 %
Quaestor sum, quaerere quaerique possum ...
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Re: Minima Archaeologica

Beitragvon Medicus domesticus » Mi 25. Apr 2012, 10:18

Gute Frage, aber dasselbe gilt auch für die antiken Tempel/Gebäude. Natürlich auch Zahn der Zeit und dass keine Restaurierung mehr gemacht wurde. Bei Gebäuden darf man nicht vergessen, dass viele auch mutwillig zerstört worden sind, da die Baumaterialen für andere Bauten gebraucht wurden: Das sieht man ganz extrem im Forum Romanum und auch im Colosseum, das als Steinbruch zeitweise verwendet wurde. Erdbeben und Brände spielten eine große Rolle. Gut erhaltene antike Gebäude, wie z.b. das Pantheon haben sich nur erhalten, da sie als Kirchen verwendet wurden. Viele antike Statuen wurden von ihrem Standort entwendet, geistern in vielen Museen herum. Arme sind natürlich transportbedingt schon sehr anfällig, das sie leichter abbrechen oder bei Sturz schaden nehmen.
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