Offizielle Sprache bei den Hilfstruppen

Fragen zur Geschichte und Archäologie des griechisch-römischen Altertums

Moderatoren: Zythophilus, marcus03, Tiberis, ille ego qui, consus, e-latein: Team

Re: Offizielle Sprache bei den Hilfstruppen

Beitragvon Quintus » Mo 31. Dez 2012, 19:35

Hallo,

vielleicht helfen dir folgende Links, die ich gefunden habe:


http://archive.org/stream/dierangordnun ... 0/mode/2up

(Auf Seite 60 ganz oben)

http://books.google.de/books?id=8uuWZs9 ... CEUQ6AEwAQ

(Yann Le Bohec hat einige Werke über die römische Armee geschrieben. In obigen Link auf Seite 102 sollte laut einer Hausarbeit, die ich gefunden habe, etwas über die Sprachkenntnisse stehen, aber gerade diese Seite wird nicht angezeigt. Von Le Bohec gibt es seit 2010 auch ein neues Buch über die römische Armee in der späten Kaiserzeit. Vielleicht findest du dort eindeutige Informationen.)

Der Link, wo Le Bohec zitiert wird:
http://books.google.de/books?id=4Pa5IYp ... CFgQ6AEwAg


Viele Grüße,
Quintus
Quintus
Censor
 
Beiträge: 595
Registriert: Di 23. Sep 2008, 12:17

Re: Offizielle Sprache bei den Hilfstruppen

Beitragvon Zythophilus » Do 15. Aug 2013, 13:51

Die Kommunikation innerhalb der jeweiligen Einheit musste funktionieren, was aber wohl schon dadurch gegeben war, dass eine Einheit normalerweise nicht aus Angehörigen verschiedener Stämme gebildet war. Darüber hinaus musste man mit den "regulären" römischen Truppen kommunizieren können. Die Offiziere, das das übernahmen, konnten zwangsläufig halbwegs gut Latein, wenn sie nicht ohnedies wie die erwähnten Beispiele schon mehr oder weniger romanisiert waren.
War es für die Erlangung des römischen Bürgerrechts nötig, Latein zu beherrschen? Wenn ein Soldat der auxilia tatsächlich so lange dabeiblieb, konnte er es wohl ohnedies schon halbwegs, andererseits gibt's Beispiele wie z.B. Paulus, wo ich einmal trotz Bürgerrecht bestenfalls rudimentäre Lateinkenntnisse vermute. Das dürfte auf viele römische Bürger im hauptsächlich griechischsprachigen Ostteil zugetroffen haben.
Andererseits ist zu fragen, ob die relativ schnelle Romanisierung Galliens und die Verdrängung der keltischen Sprache nur gewissermaßen von selber oder auch durch Verbote und Einschränkungen geschah?
Zythophilus
Divi filius
 
Beiträge: 16844
Registriert: So 22. Jul 2007, 23:10
Wohnort: ad Vindobonam


Zurück zu Alte Geschichte und Archäologie



Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 7 Gäste