antike Kochkunst

Fragen zur Geschichte und Archäologie des griechisch-römischen Altertums

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Beitragvon chefren » So 3. Nov 2002, 00:33

Och nö, ja dann warte ich bis zum nächsten Rezept :-)
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Beitragvon Joachim » So 3. Nov 2002, 00:45

Muscheln, Austern, ... her damit (Monate mit "r")
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Beitragvon anbi » So 3. Nov 2002, 17:23

mh, paella.

ich muss sagen, das hat was. besonders ausm gefrierfach...
:-D:-D:-D
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Beitragvon chefren » So 3. Nov 2002, 22:50

Hmm ne, weder Muscheln noch Austern noch Paella, da verzichte ich liebend gerne, nicht mal wenns sein müsste würd ich das glaub ich essen ;-)
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Beitragvon RM » So 3. Nov 2002, 23:04

Man kann Paella ja auch ohne Fisch machen ... wie wär's mit l'escargots d'Alsace? ;-) RM
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Beitragvon Joachim » So 3. Nov 2002, 23:08

Selbstgesammelte?
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Beitragvon chefren » So 3. Nov 2002, 23:10

Schnecken aus dem Elsass, ne also die müssen nun auch nicht wirklich sein :-)
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Beitragvon RM » So 3. Nov 2002, 23:12

... andernfalls hätten wir auf die eingangs erwähnte Schneckenzucht des Herrn Viri Duci Entis zurückgreifen können. :-) RM
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Beitragvon RM » Mo 4. Nov 2002, 10:11

Und hier mal wieder ein "normales" Rezept:
Vitellina fricta (Apic. 8,5,1): piper, ligusticum, apii semen, cuminum, origanum, cepam siccam, uvam passam, mel, acetum, vinum, liquamen, oleum, defritum.
Gebratenes Kalbfleisch: Pfeffer, Liebstöckel, Selleriesamen, Kümmel, Oregano, getrocknete Zwiebel, Rosinen, Honig, Essig, Wein, "Garum", Öl, Traubensirup.
Zutaten für 15 Personen (man kann einen solchen Rinderbraten nicht für 4 Personen machen):
3kg Kalbsschulter
0,2l Olivenöl zum Anbraten
Sauce:
1l Wein
0,2l Olivenöl
0,5kg Rosinen
0,2kg Honig
0,3l Traubensaft, der auf 0,1l eingekocht wurde
0,05l Weinessig
0,2l Nuoc Mam
1 TL gemahlenen schwarzen Pfeffer
3 EL Liebstöckel
1 TL Selleriesamen
1 TL Kümmel
2 EL Oregano
1 EL getrocknete gemahlene Zwiebel
Das Fleisch von allen Seiten in heißem Olivenöl anbraten, gleichzeitig die Sauce in einem separaten Topf zum Kochen bringen. Wenn das Fleisch gut angebraten ist, Fleisch (das Olivenöl, das zum Braten verwendet wurde, entsorgen!) und Sauce in einem Bräter in den vorgewärmten Ofen stellen und zugedeckt ca. 2-2,5h bei 250°C garen, danach noch ca. 0,5h ohne Deckel. Das Fleisch sollte hin und wieder gewendet werden. Man kann zum Ende der Garzeit das Fleisch zerteilen, damit die Sauce besser einzieht.
Dies ist eins der besten römischen Bratenrezepte.
Bene sapiat! RM
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Beitragvon chefren » Mo 4. Nov 2002, 13:01

Also das klingt doch dann schon wieder eher nach etwas kochbarem für mich :-), mal schaun wann ich die Zeit dazu finde ;-)
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Beitragvon RM » Di 5. Nov 2002, 23:29

So, nach diesem Mega-Festmahl mal wieder was gaaanz Einfaches:
Porros maturos fieri (Apic. 3,10,1): pugnum salis, aquam et oleum; mixtum facies et ibi coques et eximes. Cum oleo, liquamine, mero et inferes.
Reifer Lauch wird so gemacht: eine Handvoll Salz, Wasser und Öl; mache eine Mischung, koche ihn dort und nimm ihn heraus. Richte ihn mit Olivenöl, "Garum" und unvermischtem Wein an und serviere.
Zutaten für 4 Personen (als Beilage):
4 Lauchstangen (Grünes entfernen)
für die Brühe:
1 EL Salz
1,5l Wasser
0,2l Olivenöl
zum Anrichten:
0,1l Olivenöl
3-4 EL Nuoc Mam
2-3 EL herber Weißwein
Eine schlichte Beilage für jede Gelegenheit!
Valete! RM

- Editiert von RM am 05.11.2002, 22:31 -
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Beitragvon Joachim » Di 5. Nov 2002, 23:32

Blöde Frage: Nuoc Mam? Bitte?
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Beitragvon chefren » Di 5. Nov 2002, 23:33

Ist glaub ich eine Vietnamesische Fischsauce
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Beitragvon Joachim » Di 5. Nov 2002, 23:34

Jam Jam.
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Beitragvon RM » Di 5. Nov 2002, 23:36

Ja, richtig: Nuoc Mam. Eine gute Beschreibung des originalen "Garum" oder "Liquamen" (nur bei Apicius) findet sich übrigens hier. :-) Vale! RM
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