antike Kochkunst

Fragen zur Geschichte und Archäologie des griechisch-römischen Altertums

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Beitragvon Joachim » Mo 28. Okt 2002, 23:01

Orgien, ich will Orgien! Hicksch ...
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Beitragvon RM » Mo 28. Okt 2002, 23:07

Wenn du nächstes Jahr nach Amöneburg kommst, spendieren wir ein Glas mulsum ... :-O RM
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Beitragvon Joachim » Mo 28. Okt 2002, 23:33

Naja, und vorher am 23.11.02 zum Spanferkelessen des Hoaseverein-Rüdigheim im Schützenhaus Rüdigheim ... :-)
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Beitragvon RM » Di 29. Okt 2002, 08:15

... als ob ich sonst nichts zu tun hätte ... 8-) RM
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Beitragvon Kira » Di 29. Okt 2002, 16:27

IIIIIHHHHHH!!!!!! mir ist schlecht.:-o bäh wer isst denn sowas??? ist ja pervers...bei aller Liebe zu Latein...BÖRK!
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Beitragvon RM » Di 29. Okt 2002, 23:45

Kira, das klingt so, als hättest Du gerade versucht, es zuzubereiten. Was ist denn Dein Lieblingsgericht? RM
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Beitragvon Paulus » Mi 30. Okt 2002, 00:52

Habe gerade in der Schule einen römischen kochkurs gemacht. Das war so super! Die Gerichte waren so einfach und doch lecker. Ich rate jedem liebhaber der Römischen Kultur , sich einen Einblick in die römische kochkunst zu verschaffen.:-):-D:-O
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Beitragvon RM » Mi 30. Okt 2002, 09:29

Was habt ihr denn so gekocht? RM
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Beitragvon Kira » Mi 30. Okt 2002, 15:07

PFANNKUCHEN mit NUTELLA
aber bestimmt kein Maggi aus vergammelten Fischgedärmen..
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Beitragvon RM » Mi 30. Okt 2002, 20:53

Habt ihr das schon gelesen?
"Knochenschäden durch Käse"
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P.S.: also für Pfannkuchen mit Nutella habe ich kein antikes Rezept finden können ... :-( Sollte man vielleicht die "ova sfongia ex lacte" (Apic.7,13,8) adaptieren?
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Beitragvon RM » Do 31. Okt 2002, 01:04

Und hier das Rezept des Tages:
Aliter caroetas (Apic. 3,21,2): sale, oleo puro et aceto.
Karotten einmal anders: mit Salz, reinem Öl und Essig.
Es handelt sich offensichtlich um einen Karottensalat mit klassischem Salatdressing. Dazu sollte man die Karotten in dünne Scheiben schneiden oder kleinhacken.
Mengen für 4 Personen:
4 mittelgroße Karotten
4 EL Olivenöl
1 TL Weinessig
1/2 TL Salz
Bene sapiat! RM
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Beitragvon chefren » Do 31. Okt 2002, 01:13

Also auf diese Art und Weise hab ich auch schon Möhrensalat gemacht, wobei ich wenn ich sie in Scheiben schneide, diese dann ab und an auch noch koche und dann quasi einen warmen Möhrensalat, so wie man es auch mit Sellerie oder Kartoffeln machen kann, mache.

Wirklich nur empfehlenswert
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Beitragvon RM » Do 31. Okt 2002, 20:30

Und hier noch etwas Vegetarisches:
Pepones et melones (Apic. 3,7): piper, puleium, mel vel passum, liquamen, acetum. Interdum et silfi accedit.
Wasser- und Honigmelonen: Pfeffer, Poleiminze, Honig oder "Passum", "Garum", Essig. Manchmal kommt auch "Silphium" dazu.
Hierbei handelt es sich um einen - übrigens hervorragenden - Melonensalat.
Zutaten für 4 Personen:
1/2 Wassermelone, geschält, gewürfelt und entkernt,
1/2 Honigmelone, geschält, gewürfelt und entkernt,
1/2 TL grüner oder schwarzer gemahlener Pfeffer,
1 EL zerriebene Poleiminze (eine Minzenart mit kleinen runden Blättern, man kann stattdessen auch frische zerriebene Pfefferminze nehmen),
2 EL Honig oder 0,25 l Likörwein (oder 0,25l Rotwein mit 2 EL Honig)
1 EL Nuoc mam (Vietnamesische Fischsauce, ähnlich dem röm. Garum), kann man aber auch weglassen,
1 EL Weinessig
Man sollte nicht unbedingt versuchen, einen Ersatz für das antike Silphium (eine sehr aromatisches Gewürzpflanze) zu finden, dessen Identität nicht ganz feststeht.
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Beitragvon Ausderneuenwelt » Sa 2. Nov 2002, 20:56

Habe mit meiner Kochkunst zur Antike schon einige meiner Gäste echt begeistert, gab aber auch immer Rezepte, die einfach nur übel schmecken. Die Auswahl der Süssspeisen ist gar nicht schlecht, wenn man mal herausgefunden hat, wie man die Sachen zubereiten muss. Unübertroffen: Birnenpatina!
Es gibt nur ein Problem: letztes Ma(h)l habe ich einen guten und möglichst authentischen (nicht 2000 Jahre alt, aber aus dem röm. Reich soll er schon sein) Wein zum röm. Essen gesucht, aber leider meiner Meinung nach nicht ganz das passende gefunden. Kann mir jemand von euch einen Rat geben?
Ach ja, meine Gäste kommen immer noch gerne zu mir zum Essen!
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Beitragvon Joachim » Sa 2. Nov 2002, 21:18

Schwierig, schwer soll er sein, sehr sehr schwer, denn er wurde in der Antike mit Wasser verdünnt (G'spritzter Rotwein ... :-)), obwohl von Bordaux würd' ich abraten, etwas harzig, aber das sind eher die weißen Griechen. Da antikes Essen oft sehr gut gewürzt ist, sollte man die Grundnote vielleicht auf die Gewürze abstimmn - beraten lassen! - zu kräftigem Essen mag ich Piemonteser Roten, Pouillac ist auch in Ordnung, leichter Beaujolais eher nicht, auch weniger die Südtiroler.

Ich denke, Du solltest Dich von der Hoffnung, einen "antiken" Wein zu kredenzen, verabschieden ... das waren andere Methoden und andere Ergebnisse, die heute nicht gefragt sind (wenn Du einem Sommelier sagst, Du möchtest Wasser ohne Kohlensäure in Deinen Chateau Yquem, wird er [Dich] würgen ... :-))

Also eher etwas nach heutigen Kriterien passendes zum Menü. ...






- Editiert von Joachim Losehand am 02.11.2002, 20:19 -
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