Hallo in die Runde,
ich möchte gerne Latein auf Lehramt studieren. Allerdings ist mein Weg zum Abitur nicht so ganz der Übliche.
Ich besuche hier in Bayern das Abendgymnasium, wobei ich zwischen der 3- und der 4-jährigen Variante wählen konnte. Bei der kürzeren Variante hätte ich den Latein-Grammatik-Stoff innerhalb eines Jahres lernen müssen. Ich hab mich für die 4-jährige entschieden, da mein Schulabschluss schon etwas länger zurückliegt und ich zum einen meinen Mathe"erinnerungen" nicht mehr allzusehr über den Weg getaut habe, zum anderen, weil ich nebenbei noch einen Vollzeitjob und eine Famile zu versorgen habe. Außerdem wollte ich Latein, soweit als möglich, im "normalen" Tempo lernen.
Mich hat diese Sprache und alles andere drumherum schon immer fasziniert. Es ist mein Lieblingsfach. Inzwischen bin ich in der 2. Klasse, durchwegs mit 1er Zensuren, und habe dieses Fach als Abiturfach gewählt.
Mein Ziel ist es, Latein auf Lehramt zu studieren. Nur: In einem Tagesgymnasium (G8) hat man immerhin zwischen sieben und acht Jahre dafür Zeit. Im Abendgymnasium knüppelt man die Grammatik auf zwei Jahre durch, danach kommen nur noch Übersetzungen. Notgedrungen ist dadurch der Wortschatz geringer und Lyrikanalysen werden eher nur gestreift.
Meine Sorge ist es, im Studium einen entscheidenden Nachteil denjenigen gegenüber zu haben, die auf dem Tagesgymnasium waren.
Daher meine Frage: Wie seht Ihr Profis das. Hab ich überhaupt eine Chance? Oder kann ich mir die Idee gleich ganz aus dem Kopf schlagen?
Vielen Dank schon mal im Voraus für hilfreiche Antworten.
LG Chris(tine)