Zu jeder Währung kann man einen Graphen zeichnen der den realen Wert (Kaufwert) im Laufe der Zeit abbildet. Man wird überall das gleiche feststellen: eine über die Jahrhunderte stark abfallende Kurve. Somit hat jede Währung immer nur einen konkreten Wert in einer konkreten Zeit:
Bspw. der Denar:
Mit "Gulden" meint man heute i.d.R. nicht den antiken aureus, sondern den Florentiner Gulden (florenus aureus), d.h. der in Florenz im 13. Jhd. geprägte aureus (= Gulden, von aureus=gülden). Man nannte ihn kurz entweder Florentiner oder Gulden. Beides wird "fl" abgekürzt. 1 Gulden (fl) = 20 Groschen = 60 Kreuzer (x). Der reale Wert kommt wie gesagt auf die konkrete Zeit an.
Wenn, wie in deinem Kontext, der antike aureus gemeint ist, dann ... ich zitiere "Das höchste und wertbeständigste Zahlungsmittel war der aureus, eine 8,19g wiegende Goldmünze. Ein aureus entsprach 25 Denaren (denarii), Silbermünzen mit einem Gewicht von 3,98g. Der Denar ..."