Der Verlauf der Diskussion war durchweg logisch. Es ging darum, ob man bei ernsthafter wissenschaftlicher Beschäftigung mit Texten auch mal einen Blick in die Handschriften werfen sollte, um das, was die Ersteller der Oxford-/Teubner-Ausgaben im Apparat als Lesarten angegeben haben, überhaupt stimmt. Ich halte das gerade bei schlecht überlieferten Texten durchaus für angebracht - wohlgemerkt nicht, wenn man sich einen Text nur mal so durchlesen möchte, sondern wenn man selbst z.B. eine Konkordanz erstellen, eine neue Ausgabe vorbereiten oder etwas anderes veröffentlichen will, wofür der genaue Wortlaut wichtig ist.
RM
P.S.: Merkwürdigerweise wurde Lauch auch in den mittelalterlichen Rezepten nicht gegrillt ... dafür findet man im Buoch von guoter spise (~1350) eine mit Mandelmilch und Reismehl zubereitete Lauchcreme als Fastenspeise - empfehlenswert.