ΕΛΛΑΣ - ΑΙΓΑΙΑΙ ΝΗΣΟΙ - 69 Die zehnte Muse

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ΕΛΛΑΣ - ΑΙΓΑΙΑΙ ΝΗΣΟΙ - 69 Die zehnte Muse

Beitragvon philistion » Sa 29. Mai 2010, 14:44

Die zehnte Muse (nach Platon und Stobaios sowie Sappho)
Es gab, wie Platon sagt, neun Musen, ehe Sappho aus Lesbos als Zehnte die Oden singen konnte.
Ihr sollt freilich ein Beispiel hören:
Untergegangen ist der Mond
und die Plejaden, es ist Mitternacht,
der rechte Augenblick geht vorbei,
ich aber schlafe allein.
Manche glauben, dass niemand glücklich sei, ehe er nicht auf die Bücher von Sappho treffe.
Daher wurde auch der Athener Solon, als er einst während eines Trinkgelages eine Ode der Sappho hörte, so durch diese erfreut, dass er sagte: "Ich will diese lernen, bevor ich gehe." Als irgendeiner aber fragte: „Weswegen bemühst du dich um diese so sehr?“, antwortete er: „so dass ich sterben kann, wenn ich diese gelernt habe"
Version: 3
Grammatik: ὥστε, πρίν

Schönes Wochenende! :)
Zuletzt geändert von philistion am So 6. Jun 2010, 14:05, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: ΕΛΛΑΣ - ΑΙΓΑΙΑΙ ΝΗΣΟΙ - 69 Die zehnte Muse

Beitragvon Medicus domesticus » So 30. Mai 2010, 16:22

Hallo Philistion,
Kurze Anmerkung:
Das ist ein berühmtes Sapphogedicht (Voigt 168B) : μέσαι....νύκτες → Mitternacht; μόνη → allein.
Untergegangen ist der Mond und die Plejaden, es ist Mitternacht, es geht vorbei die Zeit/der rechte Augenblick, ich aber schlafe allein. [*]
Schau auch nochmal bei der Übersetzung : Hellas-Grammatik §78 (2) Infinitiv im πρίν-Satz und bei den Formen περὶ ταύτην ...und αὐτήν (auf die Ode (fem.) bezogen)

Gruß, Medicus
[*] Übrigens: es gibt eine neue schöne Sappho-Gedichtsausgabe von TVSCVLVM (2009) herausgegeben und übersetzt von Prof. Andreas Bogordo.
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Re: ΕΛΛΑΣ - ΑΙΓΑΙΑΙ ΝΗΣΟΙ - 69 Die zehnte Muse

Beitragvon philistion » So 30. Mai 2010, 17:15

Danke Medicus, jetzt ergibt es einen Sinn, interesant finde ich im Hellas den Abdruck der Originalfassung im Dialekt. Der Text weicht ja gar nicht mal so stark vom attischen ab, es ist gut verständlich, auch wenn statt -Ï„Ï„-, -σσ- oder statt η, α steht.

Was mir beim Sappho-Gedicht unklar ist, ist dass νύκτες im Plural steht, hat das einen Grund?
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Re: ΕΛΛΑΣ - ΑΙΓΑΙΑΙ ΝΗΣΟΙ - 69 Die zehnte Muse

Beitragvon Medicus domesticus » So 30. Mai 2010, 17:25

Im Gemoll findest du unter νύξ :
Mitternacht: μέσαι νύκτες oder περὶ μέσας νύκτες....
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Re: ΕΛΛΑΣ - ΑΙΓΑΙΑΙ ΝΗΣΟΙ - 69 Die zehnte Muse

Beitragvon Gerontos » Fr 4. Jun 2010, 16:55

Hallo philistion,

hier noch einige verspätete (ich war 1 Woche auf Kurzurlaub in Berlin) Fragen bzw. Anmerkungen:

Zeile 3: „ἀκούετε“ ist doch einfach nur Imperativ.Präs., also „hört“. Kann man das auch mit „Ihr sollt hören“ übersetzen?
Zeile 8/9: „πρὶν ἂν...ἐντύχῃ“ ist ja Aor. Konj und folgt dem Muster §98,4,2. Mir geht es dabei um die Zeistufe. Muss es da nicht „ehe er nicht... getroffen sei“ heißen?
Zeile 10/11: „ὥστε...ἐτρέψατο“. Nach §96,1 wird „ὥστε“ mit Indikativ zur Einleitung eines Hauptsatzes, welcher Fall hier vorliegt, mit „daher, deshalb“ übersetzt.
Zeile 11/12: „,...πρὶν ἀπελθεῖν“. Nach §78,2 wird beim Infinitiv im πρὶν-Satz in der Regel das Subjekt des regierenden Satzes wiederaufgenommen. Hier also:“...bevor ich gehe.“
Zeile 12: „πυθομένου τινος“ ist ja wohl ein Gen abs. „πυνθάνομαι“ kann ja nicht nur „hören von“, sondern auch „fragen“ heißen. Wrtl übersetzt also entweder:“Als jemand hörte von..“ oder „Als jemand fragte“. Ich denke , im Kontext ist letzteres richtig. In Deiner Übersetzung bedeutet ja „πυθομένου“ für sich genommen schon „weil er hörte“, ich bin mir nicht sicher, ob das geht.
Letzte Zeile: „ὥστε...ἀποθανεῖν“. „ὥστε“ kann auch final mit „damit“ übersetzt werden und das Lernen erfolgt logischerweise vor dem Sterben. MeinVorschlag:“Damit ich es gelernt habe, bevor ich sterbe“.


69 E

1. Das, was über Archilochos gesagt wird, ist so schlecht, (so) dass es von vielen Menschen nicht geglaubt wird.
2. Aber Archilochos war nicht so unglücklich, dass er aufhörte , Lieder zu singen. Daher schuf er viele Oden.
3. Er verbrachte sein Leben auf der Insel Paros, bevor er nach Thasos ging.
4. Die Menschen dort hielten ihn nicht für feige, bevor er nicht sein Schild fortgeworfen hatte.
5. Aber wir sollten ihn nicht für einen schlechten Menschen halten, bevor wir nicht seine Lieder kennengelernt haben.

69 V Theophrast

1. Theophrast, der ein sehr weiser Mann war, wurde auf Lesbos, der schönsten aller Inseln, geboren. 2. Die bedeutensten und besten Philosophen, Platon und Aristoteles, erzogen ihn, als er noch ein junger Mann war, auf das beste. 3. Seine Schrift über die Charaktere ist leichter zu verstehen als die meisten der anderen. 4. In diesem sehr bedeutendem Werk erfahren wir, welche ganz schlimmen menschlichen Fehler der Feige oder der Untreue oder andere derartige Menschen begehen.

Grüße von Gerontos
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Re: ΕΛΛΑΣ - ΑΙΓΑΙΑΙ ΝΗΣΟΙ - 69 Die zehnte Muse

Beitragvon Quintus » So 6. Jun 2010, 11:41

Hallo amici,

verspätet mein Vorschlag. Einiges deckt sich mit den Anmerkungen von Gerontos.

Es gab, wie Platon sagt, neun Musen, ehe Sappho aus Lesbos als Zehnte die Oden singen konnte.
Ihr sollt freilich ein Beispiel hören:
Untergegangen ist der Mond
und die Plejaden, es ist Mitternacht,
der rechte Augenblick geht vorbei,
ich aber schlafe allein.
Manche glauben, dass niemand glücklich ist (sei) , ehe er nicht auf die Bücher von Sappho treffe.
So dass auch der Athener Solon einst während einem Trinkgelage, als er eine Ode von Sappho hörte, durch diese (sich) so erfreute, (so) dass er sagte (Daher wurde auch der Athener Solon, als er einst während eines Trinkgelages eine Ode der Sappho hörte, so durch diese erfreut, dass er sagte): "Ich will diese lernen, bevor es [=das Leben] vorbeigehen kann (Ich will diese lernen, bevor ich gehe)." Aber weil er von (irgend)einem hörte "Warum bemühst du dich so viel um diese [Ode]?", antwortete er, "so dass ich, nachdem ich sie gelernt habe, sterbe. (Als irgendeiner aber fragte: „Weswegen bemühst du dich um diese so sehr?“, antwortete er: „so dass ich sterben kann, wenn ich diese gelernt habe“) "

Viele Grüße,
Quintus
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Re: ΕΛΛΑΣ - ΑΙΓΑΙΑΙ ΝΗΣΟΙ - 69 Die zehnte Muse

Beitragvon philistion » So 6. Jun 2010, 14:06

Danke Quintus und Gerontos!

Bald haben wir die Hälfte des Buches übersetzt :)
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Re: ΕΛΛΑΣ - ΑΙΓΑΙΑΙ ΝΗΣΟΙ - 69 Die zehnte Muse

Beitragvon passer » Do 10. Apr 2014, 17:35

Liebe Leute!
ein Frage zu Zeile 8:

ouk oiontai oudena eudaimonein

Heißt das nicht: Sie glauben nicht, dass niemand glücklich sei ? D.h. eigentlich: Sie glauben, dass jemand glücklich ist, bis er Sappho gelesen hat?

Danke schon jetzt!
Valeatis.

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Re: ΕΛΛΑΣ - ΑΙΓΑΙΑΙ ΝΗΣΟΙ - 69 Die zehnte Muse

Beitragvon Arp » Do 10. Apr 2014, 21:51

Auch wenn ich mit meinem Hellas-Studium noch nicht so weit vorgedrungen bin, glaube ich, dass ich dies hier beantworten kann. Die Negationshäufig ist nicht so ganz leicht zu verstehen, siehe dazu Grammatik § 75,3: "Folgt eine zusammengesetzte auf eine andere einfache oder zusammengesetzte Negation der gleichen Art, so heben sich die Negationen nicht auf".
Aufschlussreich sind auch die entsprechenden Übungen dazu in Lektion 17
viewtopic.php?f=10&t=40800

Falls ich falsch liege, bitte ich die Experten, mich zu korrigieren.

Gruß, Arp
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Re: ΕΛΛΑΣ - ΑΙΓΑΙΑΙ ΝΗΣΟΙ - 69 Die zehnte Muse

Beitragvon Roxane » Fr 11. Apr 2014, 09:25

Vgl. auch Kairos § 18 A, 2:
< Folgen einer Negation eine oder mehrere zusammengesetzte Negationen der gleichen Art, wird die Verneinung nicht etwa aufgehoben, sondern eher noch verstärkt. In der deutschen Übersetzung wird also nur einmal negiert.>
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Re: ΕΛΛΑΣ - ΑΙΓΑΙΑΙ ΝΗΣΟΙ - 69 Die zehnte Muse

Beitragvon waldi » So 12. Mär 2017, 11:31

Beitrag von philistion Sa 29. Mai 2010, 13:44
Die zehnte Muse (nach Platon und Stobaios sowie Sappho)

Es gab, wie Platon sagt, neun Musen, ehe Sappho aus Lesbos als Zehnte die Oden singen konnte.
Ihr sollt freilich ein Beispiel hören:
Untergegangen ist der Mond
und die Plejaden, es ist Mitternacht,
der rechte Augenblick geht vorbei,
ich aber schlafe allein.
Manche glauben, dass niemand glücklich sei, ehe er nicht auf die Bücher von Sappho treffe.
Daher wurde auch der Athener Solon, als er einst während eines Trinkgelages eine Ode der Sappho hörte, so durch diese erfreut, dass er sagte: "Ich will diese lernen, bevor ich gehe." Als irgendeiner aber fragte: „Weswegen bemühst du dich um diese so sehr?“, antwortete er: „so dass ich sterben kann, wenn ich diese gelernt habe"

Version: 3
Grammatik: ὥστε, πρίν

Schönes Wochenende! :)

Beitrag von Medicus domesticus So 30. Mai 2010, 15:22
Hallo Philistion,
Kurze Anmerkung:
Das ist ein berühmtes Sapphogedicht (Voigt 168B) : μέσαι....νύκτες → Mitternacht; μόνη → allein.
Untergegangen ist der Mond und die Plejaden, es ist Mitternacht, es geht vorbei die Zeit/der rechte Augenblick, ich aber schlafe allein. [*]
Schau auch nochmal bei der Übersetzung : Hellas-Grammatik §78 (2) Infinitiv im πρίν-Satz und bei den Formen περὶ ταύτην ...und αὐτήν (auf die Ode (fem.) bezogen)

Gruß, Medicus
[*] Übrigens: es gibt eine neue schöne Sappho-Gedichtsausgabe von TVSCVLVM (2009) herausgegeben und übersetzt von Prof. Andreas Bogordo.

Beitrag von philistion So 30. Mai 2010, 16:15
Danke Medicus, jetzt ergibt es einen Sinn, interesant finde ich im Hellas den Abdruck der Originalfassung im Dialekt. Der Text weicht ja gar nicht mal so stark vom attischen ab, es ist gut verständlich, auch wenn statt -ττ-, -σσ- oder statt η, α steht.

Was mir beim Sappho-Gedicht unklar ist, ist dass νύκτες im Plural steht, hat das einen Grund?

Beitrag von Medicus domesticus So 30. Mai 2010, 16:25
Im Gemoll findest du unter νύξ :
Mitternacht: μέσαι νύκτες oder περὶ μέσας νύκτες....

Beitrag von Gerontos Fr 4. Jun 2010, 15:55
Hallo philistion,

hier noch einige verspätete (ich war 1 Woche auf Kurzurlaub in Berlin) Fragen bzw. Anmerkungen:

Zeile 3: „ἀκούετε“ ist doch einfach nur Imperativ.Präs., also „hört“. Kann man das auch mit „Ihr sollt hören“ übersetzen?
Zeile 8/9: „πρὶν ἂν...ἐντύχῃ“ ist ja Aor. Konj und folgt dem Muster §98,4,2. Mir geht es dabei um die Zeistufe. Muss es da nicht „ehe er nicht... getroffen sei“ heißen?
Zeile 10/11: „ὥστε...ἐτρέψατο“. Nach §96,1 wird „ὥστε“ mit Indikativ zur Einleitung eines Hauptsatzes, welcher Fall hier vorliegt, mit „daher, deshalb“ übersetzt.
Zeile 11/12: „,...πρὶν ἀπελθεῖν“. Nach §78,2 wird beim Infinitiv im πρὶν-Satz in der Regel das Subjekt des regierenden Satzes wiederaufgenommen. Hier also:“...bevor ich gehe.“
Zeile 12: „πυθομένου τινος“ ist ja wohl ein Gen abs. „πυνθάνομαι“ kann ja nicht nur „hören von“, sondern auch „fragen“ heißen. Wrtl übersetzt also entweder:“Als jemand hörte von..“ oder „Als jemand fragte“. Ich denke , im Kontext ist letzteres richtig. In Deiner Übersetzung bedeutet ja „πυθομένου“ für sich genommen schon „weil er hörte“, ich bin mir nicht sicher, ob das geht.
Letzte Zeile: „ὥστε...ἀποθανεῖν“. „ὥστε“ kann auch final mit „damit“ übersetzt werden und das Lernen erfolgt logischerweise vor dem Sterben. MeinVorschlag:“Damit ich es gelernt habe, bevor ich sterbe“.


69 E

1. Das, was über Archilochos gesagt wird, ist so schlecht, (so) dass es von vielen Menschen nicht geglaubt wird.
2. Aber Archilochos war nicht so unglücklich, dass er aufhörte , Lieder zu singen. Daher schuf er viele Oden.
3. Er verbrachte sein Leben auf der Insel Paros, bevor er nach Thasos ging.
4. Die Menschen dort hielten ihn nicht für feige, bevor er nicht sein Schild fortgeworfen hatte.
5. Aber wir sollten ihn nicht für einen schlechten Menschen halten, bevor wir nicht seine Lieder kennengelernt haben.

69 V Theophrast

1. Theophrast, der ein sehr weiser Mann war, wurde auf Lesbos, der schönsten aller Inseln, geboren. 2. Die bedeutensten und besten Philosophen, Platon und Aristoteles, erzogen ihn, als er noch ein junger Mann war, auf das beste. 3. Seine Schrift über die Charaktere ist leichter zu verstehen als die meisten der anderen. 4. In diesem sehr bedeutendem Werk erfahren wir, welche ganz schlimmen menschlichen Fehler der Feige oder der Untreue oder andere derartige Menschen begehen.

Grüße von Gerontos

Beitrag von Quintus So 6. Jun 2010, 10:41
Hallo amici,

verspätet mein Vorschlag. Einiges deckt sich mit den Anmerkungen von Gerontos.

Es gab, wie Platon sagt, neun Musen, ehe Sappho aus Lesbos als Zehnte die Oden singen konnte.
Ihr sollt freilich ein Beispiel hören:
Untergegangen ist der Mond
und die Plejaden, es ist Mitternacht,
der rechte Augenblick geht vorbei,
ich aber schlafe allein.
Manche glauben, dass niemand glücklich ist (sei) , ehe er nicht auf die Bücher von Sappho treffe.
So dass auch der Athener Solon einst während einem Trinkgelage, als er eine Ode von Sappho hörte, durch diese (sich) so erfreute, (so) dass er sagte (Daher wurde auch der Athener Solon, als er einst während eines Trinkgelages eine Ode der Sappho hörte, so durch diese erfreut, dass er sagte): "Ich will diese lernen, bevor es [=das Leben] vorbeigehen kann (Ich will diese lernen, bevor ich gehe)." Aber weil er von (irgend)einem hörte "Warum bemühst du dich so viel um diese [Ode]?", antwortete er, "so dass ich, nachdem ich sie gelernt habe, sterbe. (Als irgendeiner aber fragte: „Weswegen bemühst du dich um diese so sehr?“, antwortete er: „so dass ich sterben kann, wenn ich diese gelernt habe“) "

Viele Grüße,
Quintus
Φύσις κρύπτεσθαι φιλεῖ.
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