Denn das was der Schüler am Latein fürchtet, ist ja das Sich Verlieren in Details, bspw. Angaben wie Zweite Person Singular Aktiv Konjunktiv Perfekt. Solche Details sind irrelevant für den, der noch nicht einmal die Vokabeln kennt.
Hallo Laptop,
das kommt mir praxisfern vor, wir arbeiten ganz anders, wir haben eine ganz einfache Linie bei der Aufdröselung des Wortwirrwarrs beim unbekannten Satz; wir suchen erst das "schlagende Herz" des Satzes, an der finiten Verbform meist deutlich erkennbar, und vom Numerus des Prädikats aus greifen wir nach dem Subjekt im gleichen Numerus und im Nominativ, und dann haben wir schon halb gewonnen; was du da alles aufzählst, das machen wir gar nicht; aber natürlich, wenn wir Konj. Imperf. haben, muss dem Schüler z.B. das Irreale dazu einfallen.
"Was der Schüler fürchtet" - das ist eine Frage; eine andere: "was für den Satz wichtig ist", und darauf kommt es an.
"Solche Details sind irrelevant für den, der noch nicht einmal die Vokabeln kennt": dann ist er auch noch nicht imstande, einen Satz zu übersetzen.
"nennen wir es eine “ungenaue Grundform-Übersetzung”", das ist gar keine Übersetzung; mach doch mal einen Test, nimm 5 unkoordinierte Wörter und baue sie unterschiedlich zu Sätzen zusammen, es kommen irrsinnige Varianten heraus.