Hallo Tiberis, hätte Dir solche Worte nicht zugetraut ....
vielmehr verwechseln sie bildung mit ausbildung, und reform mit anpassung ebendieser ausbildung an den herrschenden zeitgeist oder jedenfalls an die aktuellen erfordernisse. und so ist es auch nicht weiter verwunderlich, dass alle sogenannten bildungsreformen unter ausschluss jener stattfinden, die als einzige bildung vermitteln, nämlich der lehrer.
Die heutigen "Erfordernisse" sind demnächst Arabisch und Türkisch als obligatorische Unterrichtsfächer, wobei ich nichts gegen die Sprachen habe, sondern nur dagegen, daß entgegen der Deklaration res PUBLIKA politische Entscheidungen im stillen Kämmerlein von Anonymus getroffen und uns per Think Design unmerklich eingeimpft als "Erfordernisse" suggestiv dann manifeste Tagespolitik werden. Und das ganze soll Volksherrschaft sein! Da lachen sogar die Affen!
Du hast eine sehr positives Lehrerbild! Ich nicht.
genauso wie der begriff "schule" heute nichts mehr mit der ursprünglichen bedeutung dieses wortes (σχολη) gemein hat, ist auch der begriff "bildung" längst in sein gegenteil pervertiert, umso mehr, als die durch bildung erwirkte freie entfaltung der persönlichkeit, der freie, mündige, selbstbestimmte und kritische mensch, heute weniger denn je der gesellschaftspolitischen zielsetzung entspricht. nicht der freie , mündige, gebildete mensch ist erwünscht, sondern der angepasste, unkritische und für sein funktionieren bestmöglich "aus"gebildete. unwissenheit ist stärke!
Informieren heißt ja, die Menschen in Form bringen. Indem man ihnen Wissen darbietet, enthält man ihnen auch welches vor. Schule ist ja nicht umsonst seit dem alten Fritzen Zwangsschule. Spätestens seitdem ist sie (σχολη) im alten Sinne nicht mehr.