Bei mir wachsen die Zweifel, ob unser dt. Dom (großer Kirchbau) wirklich von lat. domus, wie hier angegeben kommt: https://de.wikipedia.org/wiki/Dom_(Bauwerk)
Auffällig ist doch das lange o. ist denn nicht vielmehr die Abkürzung D.O.M. als Quelle dieses Wortes zu betrachten? Grimm: Es kommt von dem lat. domus, mittellat. doma nach dem griech. δῶμα, neben domus. Natürlich hat dieser Anklang und diese Parallele zur Festigung des Begriffes, aber auch zur verwirrung der Herkunft, beigetragen, aber die Widmung trifft die Sache im Kern. In einer Siedlung gibt es in der Regel viele Häuser aber nur eine Kirche. Warum jetzt ausgerechnet die Hauptbedeutung "Haus" an dem einen Objekt kleben soll, aber die anderen vielen nicht treffen sollte, ist unverständlich. Vor allem werden öffentliche Gebäude nach Funktionen benannt. Im Haus wird gewohnt, im D.O.M. wird gedient!
Es ist mir schlechterdings undenkbar, daß bei so einem markanten und nicht zu übersehenden Objekt die Endung weggefallen sein sollte, wenn man bedenkt, wie bildungsbeflissen die Deutschen der Neuzeit sind.
Grimm: 1. im ahd. kommt dôm nur einmal bei Isidor xixb, und zwar in der bedeutung von haus vor. pol. und wend. ist dóm, böhm. dum haus. das altsächs. dôm heiszt aber templum, wie das altfries. im 12ten jahrh. unterschrieben sich die canonici de domo, z. b. im j. 1143 Hartmannus S. Martini de domo praepositus, weitere beispiele bei Frisch 1, 201b: so auch Ebbo presbyter et monachus fuldensis et hujus. domus praepositus. im mhd. immer kirche, hauptkirche. die groszen dichter wie Hartmann, Gottfried, Wolfram, Walther und Freidank gebrauchen das wort nicht, auch nicht Rudolf von Ems; vergl. Ben. 2, 133.
versteh ich nicht. "im althochdeutschen bei Isidor 19" ?? Man nennt doch die Quelle ...