Tiberis hat geschrieben: philosophus mansisset
Philosophen dürfen auch mal irren, vllt. kann ich dann doch noch ph. bleiben
Aber hier irre ich nicht, muss aber gegen den Strom schwimmen
"Schönes Beispiel von Wortverneinung": aber das verneinte Wort, verum, ist Prädikat, und Prädikat ist Satzkern, also ist es eine Satzverneinung; die mit utinam erhoffte Verneinung bezieht sich ja auf den vorausgehenden Satz: "Allein den Ärzten ...".
Der Satz bestätigt mit dem Begriff verum das, was ich zur Begründung angeführt hatte, dass nämlich Negationen mit wahr/falsch zu tun haben, und dass nur Sätze negiert werden können, weil Einzelwörter nicht wahr/falsch sein können (Zitat von Cicero: "Omne enuntiatum aut verum aut falsum est", de fato 28).
Allerdings ist der Sprachgebrauch "Wortverneinung" annehmbar, wenn man bedenkt, dass diese eine Rückbildung einer Satzverneinung ist: "Nichtraucher" geht zurück auf einen Satz: "Dieses Abteil ist nicht für Raucher"; eine NGO ist reduziert aus: "Diese O ist keine GO".