Reste von Vokalharmonie im Deutschen

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Reste von Vokalharmonie im Deutschen

Beitragvon sinemetu » Mi 5. Jun 2019, 11:19

1. Völkernamen auf -asen/-esen
Burmese
Chinesen
Irokesen
Indonese (Anlehnung)
Vietnamese

Abchasen
Aschkenazen

2. -aner/-ener (es formt und bewirkt der letzte betonte Vokal)
Weimaraner
Hannoveraner
Albaner (echt)
Peruaner
Brasilianer (nur Anlehnung)
Kolumbianer
Venezuelaner
Mexicaner
Venezianer (nur Anlehnung)

Persien
Italiener (Italy- dt. Italien)
Chilene (Chile)
Afghane ?? (Afghan istan)
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Re: Reste von Vokalharmonie im Deutschen

Beitragvon Tiberis » Mi 5. Jun 2019, 16:45

sinemetu hat geschrieben:es formt und bewirkt der letzte betonte Vokal)

aha. und wieso heißt es dann Italiener? und Sudanesen? Und Portugiesen? und Malteser? und Tibetaner? etc.etc.
sorry, aber das mit der "Vokalharmonie" ist Unfug, jedenfalls insofern es Völkernamen betrifft. :roll:
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Re: Reste von Vokalharmonie im Deutschen

Beitragvon sinemetu » Mi 5. Jun 2019, 18:10

@ Tiberis
Ich sprach von "Resten".

Zählen wir:
A. Vokalharmonisch korrekt (Frei ist der Bindevokal zwischen Stamm und Endung, Färbungsentscheidend ist der Vokal, wo der Ton liegt.)
1. Kirgiesen
2. Abchasen
3. Adchasen
4. Aschkenasen
5. Chinesen (wie bei Sudanesen)
6. Vietnamesen (unbetontes a)
7. Melanesen (unbetontes a)
8. Italiener
9. Albaner (n zur Endung)
10. Siamesen (unbetontes a)
11. Singalesen (unbetontes a)
12. Tungusen
13. Franzosen
14. Katalanen
15. Montenegriner! (Ein i als Bindevokal!)
16. Madagassen ?? an Monegassen angelehnt? Monaco - Monecassen - Monegassen ??
17. Hannoveraner
18. Weimaraner
19. Tansanianer
20. Florentiner (ung. Forint) ?? Oder ist das o betont?
21. Angolaner
22. Honduraner
23. Madrilienen (obwohl die Bindevokalentscheidung hier vom Spanischen übernommen)
24. Mauretanier (Wo kommt das t her?
25. Marokkaner
26. Mohikaner
27. Waliser
28. Siziliener (Ohne Zweifel ist Sizilianer häufiger im Deutschen, aber die Italiener scheinen eine Nebenform mit e zu etablieren. Google findet immerhin 13 Tsd. Hier wäre ein -nesos angebracht.)
29. Benediktiner


B. Vokalharmonisch inkorrekt
1. Sudanesen (as sudan - arab. Schwarz. Das End-En von Sudan hat dazu geführt, da man -nesen anhing - also Anlehnung an Polynesen)
2. Irokesen ?? evtll zu A.
3. Indonesen (Indonesia) wobei mir die Endung auf gr. nesis (Insel) zurückzuführen ist.
4. Portugiesen
5. Malteser
6. Tibetaner
7. Lasen
8. Togolesen
9. Tunesien (obwohl es keine Insulaner sind! - Tunis - ein berberisches Wort für Biwak)
10. Balinesen (sind Insulaner)
11. Taiwanesen (sind Insulaner, und der Stamme endet auf n - siehe Sudan)
12. Capresen
13. Senegalesen ?? (Senegal - Portugal ?? Wiki ????? auf jeden Fall keine Insel)
14. Nigerianer
15. Nepalesen (keine Insel, auch kein n)
16. Venezianer
17. Libanese (wie bei Sudan - keine Insel - der Stamm ist das lat./grich. Libanon, arab. al Lubnan))
18. Alexandriner
19. Malchiner (alle Bewohner eine Siedlung slav. Namens mit Endung -in, tehat Berliner, Pelsiner, Klocksin, etc.)
20. Byzantiner ?? evtll korrekt
21. Kongolesen (in jedem Fall unharmonisch, woher das l?)
22. Dalmatiner
23. Dominikaner, Kapuziner,
24. Es gibt übrigens beide Augustiner und Augustaner
25. Rüganer
26. Liliputaner
27. Pomoranus, Pomeranze
28. Puritaner, warum nicht Puritinus? Siehe 1. Silbe .. oder nur Purinus
29. Zirzipanen


Warte auf Zuschriften ....
Zuletzt geändert von sinemetu am So 9. Jun 2019, 20:57, insgesamt 20-mal geändert.
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Re: Reste von Vokalharmonie im Deutschen

Beitragvon medicus » Mi 5. Jun 2019, 19:51

sinemetu hat geschrieben:Warte auf Zuschriften ....


Die Lasen habe ich dank sinemetu erst kennen gelernt. :hammer:
https://de.wikipedia.org/wiki/Lasen
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Re: Reste von Vokalharmonie im Deutschen

Beitragvon Tiberis » Fr 7. Jun 2019, 00:22

@ sinemetu

Wenn du diesen Unsinn über angebliche Vokalharmonie tatsächlich ernst gemeint hast, kann ich dir nur raten, diese Beiträge zu löschen, es sei denn, du möchtest diesen peinlichen Beweis deiner Unbildung noch länger online bewahren.
sinemetu hat geschrieben:Melanesen (unbetontes a)

erstens nennt man diese Menschen "Melanesier", zweitens ist es völlig irrelevant, ob das a betont ist oder nicht, denn "Melanesier" setzt sich zusammen aus melas(schwarz) + nesos (Insel) + Ableitungssuffix (-ier).
Von Vokalharmonie also keine Spur.
Die Taiwanesen mögen Inselbewohner sein, aber der Name selbst lässt das nicht erkennen. (Taiwan + Ableitungssuffix -esen, genauso wie in Bali-n-esen, Kongo-l-esen, Togo-l-esen etc.)
Das Suffix -esen/-eser hat also mit -nesier, also Bewohnern von Inselstaaten/ Inselgruppen wie Polynesier, Indonesier usw. überhaupt nichts zu tun, sondern geht auf das lateinische -ensis bzw. auf dessen neusprachliche Pendants zurück (frz. -ois; it. -ese usw), so z.B.Malteser aus lat. Melit-ensis; Irokese aus Indian. iroqu (Klapperschlange)+ -ois; Chinesen von lat. Sin-enses; Piemonteser aus it. Piemont-esi etc.
Ebenfalls lateinischen Ursprungs sind die Ableitungssuffixe -aner (> -anus),-iner (-inus). Auch hier gibt es keine erkennbare Vokalharmonie: Dalmat-iner, Venezi-aner, Mexik-aner,Marokk-aner uvm.
Nichts damit zu tun haben die von dir fälschlich hier eingereihten Mohikaner (Mohegan - er).

Noch vieles andere in deinem Beitrag wäre zu bemängeln, aber es ist mir schade um die Zeit.
Also , wenn du dir selbst einen Gefallen tun willst, lösche diesen Stumpfsinn.
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Re: Reste von Vokalharmonie im Deutschen

Beitragvon sinemetu » Fr 7. Jun 2019, 08:30

Lieber Tiberis,
Du scheinst wieder einmal nicht verstehen zu wollen. Es geht mir in diesem Beitrag nicht um Vokalharmonie, sondern um "Reste von Vokalharmonie". "Im weiteren Sinn ist die Vokalharmonie jede Angleichung von Vokalen an den Artikulationsort oder die Artikulationsart eines anderen Vokals." Wiki
Das geht auch überhaupt nicht um Etymologie, wie Du offensichtlich mißverstanden hast, denn das, was Du erklärst, ist mir durchaus bewußt und auch aus meinen vielen Bemerkungen hinter den Namen ableitbar.

Worum geht es mir? Es geht um die Frage, wenn einem Deutschen die geografische Bezeichnung der Bewohner eines Ortes nicht bewußt ist, und er gezwungen ist, das Wort neu zu bilden, welche Endung er dann unwillkürlich - in Anlehnung an - denn er wird seine Neubildung an einem ihm bekannten Beispiel ausrichten, wählt. Es es handelt sich also um eine statistische Erhebung. Und bei dieser Erhebung besteht die Wahrscheinlichkeit, daß man tendenziell eher eine vokalharmonische Endung bevorzugt, wo sie möglich ist, denn sie ist - vollkommen unbeeinflusst von der Etymologie der Endungen- bei den Endungen asen/esen und aner/iner möglich. Das ist meine Vermutung!
Und ich vermute das deshalb, weil Vokalharmonie ein einen Deut bequemeres und damit ökonomischeres Sprechen bedeutet und die Lautgesetze an sich nicht auf gewisse Sprachen beschränkt sind, sondern für allgemeingültig erachtet werden. Eine ähnliche Untersuchung wäre bei der lat. Endung anus/inus im Lat. möglich, (Romanus/Peregrinus), wo streng genommen, das a und i gar nicht zur zum Stamm der Endung gehört, sondern nur Bindevokal zu sein scheint.

Die Zeit dazu ist günstig, weil relativ viele Leute heute weit gereist sind und es viele Orte gibt, und man auch relativ schnell sich in einem Ort befindet, dessen Namen man noch nie gehört hat. Jemand fährt nach Rio (de Janeiro). Es gibt dort bestimmt einen port. Begriff für die Leute aus Rio. Mir ist er momentan nicht bewußt, weil ich noch nicht dort war und auch kein Portugisisch spreche. Es handelt sich jetzt um die Frage, welchen Begriff ich oder der jeweilige Proband im Falle von Notwendigkeit unwillkürlich selber präge. Habe ich Kontakt zu Einheimischen und verstehe dessen Sprache halbwegs, werde ich wahrscheinlich den dortigen irgendwie übersetzen, oder dessen Endung übernehmen. Ist das nicht der Fall, werde ich meinen Begriff irgendwie an einen der bekannten Begriffe für die Bewohner eines anderen Ortes anlehnen. Ich selber würde wahrscheinlich von Rioten in Anlehnung an Zyprioten, weil das io von Rio vorgegeben ist, sprechen. Fängt der Ort aber an, plötzlich Ziel von Massentourismus für Leute einer Sprache zu sein, wird sich irgendeiner dieser spontan gebildeten Begriff verfestigen zu einer Vokabel. Und ich behaupte, daß hier tendenziell eine vokalharmonisch korrekte Entscheidung getroffen worden ist.
Man kann bei diesen spontanen Bildungen davon ausgehen, daß die Etymologie überhaupt keine Rolle spielt und nur solchen Leuten wie uns bewußt ist.

Ebenso ist deutlich, daß bei allen Orten, die schon den Alten bekannt waren, sich auch die lat. Endungen bewahrt haben, die dann in die italienischen bzw. sonstigen romanischen Bezeichnungen übergegangen sind, wobei deutlich ist, daß man also tunlichst aus der Ortssprache übernimmt. Man sagt ja: Reisen bildet! Und ich füge das Objekt Begriffe an!
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Re: Reste von Vokalharmonie im Deutschen

Beitragvon medicus » Fr 7. Jun 2019, 11:39

Zuletzt geändert von sinemetu am Fr 7. Jun 2019, 07:42, insgesamt 12-mal geändert. :hammer:
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Re: Reste von Vokalharmonie im Deutschen

Beitragvon sinemetu » Fr 7. Jun 2019, 14:57

medicus hat geschrieben:Zuletzt geändert von sinemetu am Fr 7. Jun 2019, 07:42, insgesamt 12-mal geändert. :hammer:

Medicus, ich füge dauernd hinzu, zuletzt den Begriff "Dalmatiner", den Tiberis beibrachte ....wo ist jetzt das Problem. Zu einer Statistik braucht man ein paar mehr als 12 Begriffe...Wenn ich 1000 habe, und davon sind 750 bei positiv und 250 bei negativ, kann man von einer Tendenz sprechen.
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Re: Reste von Vokalharmonie im Deutschen

Beitragvon medicus » Fr 7. Jun 2019, 15:56

sinemetu hat geschrieben:wo ist jetzt das Problem


Das 12x geändert hatte ich zu deiner Verteidigung geschrieben, da man dir Unsinn vorgeworfen hatte. :D
Von Vokalharmonie verstehe ich leider gar nichts. Ich fand aber dies:
Zu den Sprachen mit Vokalharmonie gehören z. B. Turksprachen, finno-ugrische Sprachen, mongolische Sprachen, tungusische Sprachen, Koreanisch (nach einigen Theorien zu den tungusischen Sprachen gehörend bzw. abstammend), aber auch manche afrikanischen Sprachen wie das Tangale und einige Bantusprachen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Vokalharmonie
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Re: Reste von Vokalharmonie im Deutschen

Beitragvon Prudentius » Sa 8. Jun 2019, 08:13

medicus hat geschrieben:Von Vokalharmonie verstehe ich leider gar nichts.


Im Türkischen versteht man darunter, dass alle Wörter entweder nur aus hellen oder nur aus dunklen Silben bestehen; tarla das Feld, incir die Feige.
Türkiye, Almanya; die Suffixe haben dann auch zwei Varianten: Türk-ler, Türken, Alman-lar; ev-de im Haus; tarla-da auf dem Feld.
Für "Schule" wird das Fr. école übernommen, das ergibt vokalharmonisiert "okul".

Türk müsünüz? Sind Sie Türke?
Ingiliz misiniz? Engländer?

Ein bisschen was verstehst du nun schon.

Die vielen arabischen Fremdwörter haben keine Vokalharmonie, z.B. "islam".
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Re: Reste von Vokalharmonie im Deutschen

Beitragvon sinemetu » Sa 8. Jun 2019, 09:44

@Prudentius
unterscheide bitte zwischen Vokalharmonie im engeren Sinne und im weiteren Sinne, wie bei Wiki dargelegt. Es geht hier um letzteres ....
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Re: Reste von Vokalharmonie im Deutschen

Beitragvon Zythophilus » Mo 10. Jun 2019, 08:38

Sehr viele der aufgezählten Völkernamen werden durch im Grunde lateinische Suffixe gebildet. Bei den nur adaptierten antiken Namen müsste diese "Vokalharmonie" also schon vor 2000 Jahren den Ausschlag gegeben haben.
Es gibt Kriterien für die Bildung, und möglicherweise wurde für damalige Ohren seltsam Klingendes vermieden, aber eine Vokalharmonie entschied nicht, ob die Bildung mit -anus, -ensis, -inus oder einem anderen Suffix erfolgte.
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Re: Reste von Vokalharmonie im Deutschen

Beitragvon sinemetu » Mo 10. Jun 2019, 11:03

Zythophilus hat geschrieben:Sehr viele der aufgezählten Völkernamen werden durch im Grunde lateinische Suffixe gebildet.

unwidersprochen..
Zythophilus hat geschrieben: Bei den nur adaptierten antiken Namen müsste diese "Vokalharmonie" also schon vor 2000 Jahren den Ausschlag gegeben haben.

Ja, wenn der Begriff Vokalharmonie stört, können wir auch von Sprechökonomie reden. Was die adaptierten Namen betrifft, wie die Liste zeigt, kann die Adaption ja vielerlei Dinge bewirken. Eines ist jedenfalls sicher, daß nämlich die gebildete Etymologie ausser bei der Orthografie, die ja Ausfluss gebildeter Köpfe, in der lebendigen Entwicklung der Sprache nicht viel zu sagen hat.
Zythophilus hat geschrieben:Es gibt Kriterien für die Bildung, und möglicherweise wurde für damalige Ohren seltsam Klingendes vermieden....

.. wo möglich zu jeder Zeit unter allen Umständen
Zythophilus hat geschrieben:, ....aber eine Vokalharmonie entschied nicht, ob die Bildung mit -anus, -ensis, -inus oder einem anderen Suffix erfolgte.

Unwidersprochen, aber die Sprechökonomik entschied, ob der Bindevokal a (dunkel) lautete -anus oder i (hell) -inus. Nur, wo kein semantischer Druck auf einem Vokal lag, weil der weder zur Wurzel des Stammes, noch zur Wurzel der Endung gehört, und wo beide Möglichkeiten grammatisch möglich sind, tritt - ich spreche jetzt von schwacher Vokalharmonie - diese schwache Vokalharmonie in Aktion. Soweit ich sehe, ist im Lateinischen nur bei den Endungen -anus/-inus dies möglich. Es muß also Romanus und Rem(in)us* > Remus heißen. Aber hier könnte man diskutieren, das a von Roma gehöre noch zum Stamm, deshalb nehmen wir als idealtypische Beispiele Benediktinus und Petrus Capuanus oder den des Hunnenfürsten Capranus.
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Re: Reste von Vokalharmonie im Deutschen

Beitragvon Tiberis » Di 11. Jun 2019, 10:22

sinemetu hat geschrieben:aber die Sprechökonomik entschied, ob der Bindevokal a (dunkel) lautete -anus oder i (hell) -inus

soso.dann erkläre uns mal, worin sich die "Sprechökonomik" in Wörtern wie Latinus und Padanus unterscheidet. :D
Wenn du dich ernsthaft mit den Suffixen der Ethnika auseinandersetzen möchtest, lies zuerst einmal E.Seyfried, Die Ethnika des alten Italiens; Zürich 1951. Dann wirst du bald erkennen, dass ganz andere Kriterien die Art der Suffixe bestimmen. Von "Sprechökonomik" ist dort jedenfalls nichts zu lesen.
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Re: Reste von Vokalharmonie im Deutschen

Beitragvon marcus03 » Di 11. Jun 2019, 10:44

sinemetu hat geschrieben: Sprechökonomie r

Sprachökonomie ?? :?

https://de.wikipedia.org/wiki/Sprach%C3%B6konomie
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