Intressant vielleicht, wie unser kognitiver Apparat/Bewusstsein die folgenden Situationen sprachlich mit den Konzepten "vor" und "hinter", also mit Orientierungspartikeln lokaler Art, beschreibt und versteht oder wie es zögert.
a) Situation Tasse im Raum
Findet sich der unsichtbare Betrachter dieser Szene vor oder hinter der weißen Tasse links?
b) Situation Auto auf der Straße
Wie versteht der Lenker des Mittelstreifenautos die Anweisung: Park "vor" dem Auto!
Versteht er A. oder B.?
Gibt es beide Verstehensvarianten?
Sind sie gleich häufig/gültig oder gibt es eine gewisse Bevorzugung?
c) Einordnung
Und was besagen diese zwei Situationsmodelle und ihre Testbeoachtung empirisch über das Zusammenspiel von Sprache, Denken, Verstehen, Begreifen, Wahrnehmungsraum, Perspektive und und und?
Hat das irgendetwas mit der Frage nach Dualismus oder Monismus zu tun, oder sind diese Situationsmodelle weltanschauungsneutral und insofern gültig jenseits solcher populär-philosophisch kontrastiven Grenzziehungen?