Schule vorkommt?
Es gibt immer ein paar Freaks, aber die Masse der Schüler bringt Latein hinter sich und wählt es ab.
Latein betreibt man langfristig am besten als Privatvergnügen mit Gleichgesinnten.
Wir vergessen zudem, dass Latein für den Schüler nur eines von vielen Fächern ist,
mit denen er klar kommen muss.
Viele wählen Latein auch gerade deshalb, weil man es nicht sprechen muss und es das
kleinere Übel ist (geringer Wortschatz, rettende Zusatzteile, im Abi ist sogar ein zweisprachiges Wörterbuch zugelassen).
Laptop hat geschrieben:Wie kann ich ihn so begeistern, daß er es von sich aus lernen will?
Darüber wird schon seit Generationen nachgedacht, der Erfolg ist mehr als bescheiden.
Latein ist für die Masse ein Puzzlespiel (Dichter insbesondere) mit Sätzen, die es zu knacken gilt, und diese dann halbwegs verständlich zu übersetzen. Daran wir sich auch kaum etwas ändern.
Was mich begeistert, muss andere lange nicht begeistern.Die Interessen und Neigungen der Menschen
sind nunmal verschieden, aus welchen Gründen auch immer. Zwischen begeistert sein und begeistern
liegen oft Welten. Was der eine toll findet, findet der andere langweilig, nervig oder uninteressant.
Pädagogische Theorie und Realität klaffen auch im Fach Latein weit auseinander.
Der Mensch ist eben nicht so, wie die Theorie ihn sieht und gern hätte.