Salvete,
KS Band 1, § 73, 2 gibt an, dass in der 3. Deklination (mask. und fem.) der Akk. Pl. auch bei den "Substantiven, deren Nominativ scheinbar auf einen konsonantischen Stamm hinweist" auf -īs enden kann (also nicht nur, wie ich es bisher kannte, bei den Subst. und Adj. der "gemischten"). Als Belegtstelle führt er dann Cic. fin. 3, 19, 63 an, und zwar "nach Non. p. 219 und 364". Die betreffende Stelle lautet in der Oxfordausgabe:
Itaque natura sumus apti ad coetus concilia civitates.
Der kritische Apparat gibt dazu an: "Non. 234,21 (s.v. APTAM) itaque . . . civitatis"
Wahrscheinlich hab ich im ersten Semester bei der Einführung in die lateinische Philologie abends zuvor mal ein Bier zu viel getrunken, aber ich kann nicht herausfinden, was diese Angabe bedeuten soll. Und was meint Kühner mit einem scheinbar konsonantischen Stamm? Liegt hier etwa ein (mir nicht einleuchtender) ähnlicher Fall vor wie bei imber, imbris (nur scheinbar gleichsilbig, da Wortstock imbr-, vgl. RH § 40)?
Für Hinweise und Erläuterungen wäre ich dankbar!
Curate, ut valeatis!