exsul (exul), sulis, c. (ex u. solum), I) der, die (infolge politischer Verhältnisse od. Vergehungen) außerhalb des vaterländischen Bodens sich Aufhaltende, der Verwiesene, Vertriebene, Verbannte, Ausgewanderte, attrib. = verbannt,
exsilium (exilium), iī, n. (exsul), der Aufenthalt außerhalb des Vaterlandes infolge polit. Verhältnisse od. Vergehungen, er sei freiwillig od. einem als Strafe zuerkannt, die Verbannung, Landesverweisung, das Exil, I)
Beides von Georges.
Ich vermute mal: zuerst Ex-sul, wegen Sulcus, dann Ex-sulium, dann (Vokalangleichung) Exsilium. In sulcus klingt natürlich Ulcus und ulcisci an.
1. Steckt da silere - Schweigen drin, weil der Exsilierte zuhause nicht mehr reden darf, also nicht öffentlich die Stimme erheben darf?
2. Wie wird denn erklärt, daß das Wort eine helle und eine dunkle Form hat?
3. Bei exsul habe ich immer außerhalb des sulcus gedacht, wieso bringt hier Georges Solum, den Boden her? saltare, weil man über die Furche springen muß?
4. Terra und Terror, daß enge Zusammenstehen der Bedeutungen hat wohl mit den alten Vorstellungen von der Unterwelt zu tun. Vielleicht ist Furche und Furcht ein spätes Echo im Deutschen dieser Gedankenverbindung?