Lateinstudium

Fragen zur Ausbildung rund um die alten Sprachen, ihrer Geschichte und ihrer Archäologie

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Lateinstudium

Beitragvon Rebekka » Mi 18. Jun 2003, 12:28

Habe wohl dasselbe leidige Problem wie peregrinus 2002: Ich will unbedingt Latein studieren, allerdings habe ich keine Ahnung, in welche berufliche Richtung mich das führen soll (Lehrer möchte ich näml. auch nicht werden...) und, was ich dazu noch studieren könnte, weiß ich auch nicht. Das es ohne Latein für mich nicht mehr geht, davon bin ich mittlerweile überzeugt! Hatte heute nämlich meinen letzten richtigen Schultag ( am Freitag gibt´s die Eröffnung der Abiklausuren, in einenhalb Wochen dann mündl. Prüfungen...) und die letzte Lateinstunde und jetzt bin ich richtig deprimiert, aber das gehört wohl eher nicht hierher.
Also, gibt´s irgendeine Empfehlung, was man, neben Latein, als "Brotfach" sozusagen, noch belegen könnte? Mir wäre es nat. am liebsten, in meinem Beruf auch etwas mit Latein zu tun zu haben, aber das wird wohl nur in dem des Lehrers gehen...
Rebekka
 

Beitragvon Platon » Mi 18. Jun 2003, 13:02

Also, gibt´s irgendeine Empfehlung, was man, neben Latein, als "Brotfach" sozusagen, noch belegen könnte?


Man kann Latein natürlich mit allem möglichen studieren, ich würde aber auf jeden Fall empfehlen auf Lehramt bzw. Staatsexamen zu studieren, da ein Magister oder vergleichbares heutzutage ohne Promotion fast nichts mehr wert ist.

Gute Kombinationen (natürlich unvollständig):

1. Geschichte, Griechisch (v.a. bei Promotion, Lehr- oder Forschungstätigkeit an der Uni), Religion
2. Deutsch, die Romanischen Sprachen
Platon
 

Beitragvon gasttt » Mi 18. Jun 2003, 18:34

Wenn du auf Lehramt studierst, dann solltest du dir auch darüber im klaren sein, dass du dann auch mit hoher Wahrscheinlichkeit mal Lehrer/in wirst, eine wissenschaftliche Laufbahn ist nicht die Regel, d. h. du solltest auf jeden Fall den Lehrer nicht als absolute "Notlösung" ansehen.

Daher halte ich die Kombi Griechisch für nicht sehr sinnvoll, da es Griechisch an den meisten Schulen schon heute nicht mehr gibt und dieser Trend noch zunehmen wird, da in einer globalisierten Welt das Erlernen zwei "toter" Sprachen für viele Schüler - verständlicherweise - nicht mehr in Frage kommt.

Solltest du wirklich eine wissenschaftliche Laufbahn, welcher Art auch immer, einschlagen, wird dir die Promotion -ob du nun auf Staatsexamen oder Magister studiert hast- nicht erspart bleiben.
gasttt
 

Beitragvon Rebekka » Do 3. Jul 2003, 21:44

Gibt´s für Latein/ klass.Phil. ein Hochschulranking?
Ich bin mir nämlich noch gar nicht sicher, wo ich studieren will.
Rebekka
 

Beitragvon peregrinus2002 » Do 3. Jul 2003, 22:31

Ein solches "Ranking" gibt es sicher, ich glaube, der STERN hatte die Tage eines veröffentlicht.

Aber ich wäre mit solchen Rankings immer vorsichtig, da auch immer Intersessen/Interessenverbände hinter solchen Rankings stehen und diese somit nicht wirklich objektiv sind.

Gruss
peregrinus
peregrinus2002
 

Beitragvon Rebekka » Sa 5. Jul 2003, 10:47

Und noch was:
Gibt es vielleicht spezielle Stipendien für das Fach Latein (Ich weiß, dass es im naturwissenschaftlichen Bereich (z.B.Chemie) so etwas gibt, meinen (ehemaligen) Lehrer habe ich allerdings noch nicht darauf angesprochen, ich glaube nämlich eher nicht, dass er Bescheid weiß, sollte es ein solches Stipendium geben) ? Was die Noten betrifft, müsste es gehen, habe einen Schnitt von 1,0 und in Latein in allen Halbjahren, im schriftl. und mündl. Abi jeweils 15 Punkte...
Wäre lieb, wenn mir jemand dazu weiterhelfen könnte, ich weiß nämlich nicht, wo ich Infomaterial herbekommen soll...
Rebekka
 

Beitragvon Merkur » Sa 5. Jul 2003, 11:29

@Rebecca:
mIt infos kann ich dir leider nicht dienen, aber mich würd interessieren, in welchem Bundesland du abi gemacht hast?

mfg
merkur
Merkur
 

Beitragvon peregrinus2002 » Sa 5. Jul 2003, 16:59

Hier eine Übersicht:

www.br-online.de/alpha/stipendien/

(Auf die Pfeile klicken!)

Mach dir allerdings nicht zu viele Hoffnungen, da die meisten Organisation ihr Hauptaugenmerk nicht auf die Note richten, sondern auf andere Faktoren (Herkunft, soziales Umfeld, Parteimitgliedschaft etc.).
peregrinus2002
 

Beitragvon Rebekka » Mi 9. Jul 2003, 19:28

Nein, große Hoffnungen mache ich mir nun wirklich nicht, aber ich denke, ich würde mich hinterher ärgern, wenn ich nicht einmal ein paar Versuche gestartet hätte. Zu verlieren habe ich ja nichts.
@Merkur
Habe in Baden-Württemberg Abitur gemacht
Rebekka
 

Beitragvon Rebekka » Mi 9. Jul 2003, 19:31

@peregrinus: Danke für die Links

@Mercur:
Wie weit bist du denn, die schulische Laufbahn betreffend?
Rebekka
 

Beitragvon Merkur » Do 10. Jul 2003, 17:46

Hab noch ein paar schultage zu absolvieren :wink:
bin 8.Klasse


Aber ich habe gefragt, weil böse Zungen behaupten, dass in anderen Bundesstaaten (d.h. außerhalb Bayerns) das Abitur so leicht sei. Wegen deiner 1,00. Ist in Bayern nämlich nicht gerade häufig :)
Merkur
 

Beitragvon Chrysostomus » Do 10. Jul 2003, 20:32

Wegen der umfassenden Bibliotheksbestände, des reichhaltigen Angebots an Lehrveranstaltungen und der angenehmen Atmosphäre der Stadt mit einer sehr pulsierenden Studentenkultur kann ich für Klass. Philologie auf alle Fälle Münster empfehlen!

Ich habe dort selbst Klass. Philologie studiert und war sehr angetan, ist allerdings schon ca. fünfzehn Jahre her. Meine Profs sind mittlerweile z. T. emeritiert oder verstorben. Ich habe aber in der jüngeren Vergangenheit nichts Negatives über Münster gehört. Die Anforderungen sind recht hoch und viele (de facto Ungeeignete) geben nach einigen Semestern auf, aber das kann auch ein Anreiz sein.
Chrysostomus
 

Beitragvon Chrysostomus » Do 10. Jul 2003, 20:36

@merkur:

Hatte denselben Schnitt wie Rebekka und glaube nicht, dass mein Abi (anno 86 in NRW) leicht war... Die Bayern sind diesbezüglich doch mitunter arg eingebildet.

Immerhin wissen wir in Westfalen, dass es sich bei Bayern, NRW usw. um "BundesLÄNDER" und nicht um "BundesSTAATEN" handelt :D
Chrysostomus
 

Beitragvon Merkur » Fr 11. Jul 2003, 13:17

@Chrysostomus:
Excuse me! But I'm an American!
Merkur
 

Beitragvon Merkur » Fr 11. Jul 2003, 13:20

@Chrysostomos:
Ich wollte nicht arrogant wirken. Ich meinte nur, dass es in Bayern ziemlich schwer ist, da wir Zentralabitur haben.
Merkur
 

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