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Ausführlich dokumentiert ist der Kenntnisstand antiker Autoren über die Malaria. Neben zahlreichen Erwähnungen des Wechselfiebers in medizinischen Schriften, z.B. im Corpus Hippocraticum, stammt die klinisch präziseste Beschreibung und Differenzierung der Krankheitsformen von Aulus Cornelius Celsus (+ um 50 n.Chr). Varro, Columella und Vitruvius vertraten die um die Zeitenwende die ungewöhnlich kühne Hypothese, dass das Wechselfieber von kleinen Tieren aus den Sümpfen käme ...
Didymos hat geschrieben:Die Lesart " quae non possunt oculis consequi " ist für mich noch rätselhaft : Es müßte der Schreibfehler immerhin so geartet sein daß der Satz trotzdem übersetzbar ist und einen Archaismus enthalten würde...
Didymos hat geschrieben:@Consus
Und folgt daraus daß Du die passive Lesart im konkreten Fall befürwortest oder ablehnst ?
Wenn die Anophelesmücke gemeint ist, müßte die Übertragung mit dem Erreger im Magen-Darm-Bereich erfolgen ( ansonsten geschieht dies eher nach Stich durch die Mücke)
schreibt Merkur, und da stimme ich ihm zu, also wohl eindeutig ... oculi consequi... . Die Lesart der bei Kühner-Holzweissig (S. 918) genannten Cicero-Stelle (Verr. II 2, 181) ist wohl nicht sicher: ut hac diligentia nihil eorum investigari, nihil assequi potuerit, denn man liest auch ut haec diligentia ... nihil eorum investigare, nihil assequi potuerit.eine textkritische Ausgabe diese Lesart nicht anführt
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