Ich habe nun gelesen, daß sich die Konjugation von ire nicht an das Schema der Konjugationen hält. Wenn man also von diesem Schema ausgehend fragt, ist die Antwort "es ist regellos". Ärgerlicherweise fehlt in den Konjugations-Tabellen, die ich im Schrank habe ausgerechnet ire.
Das Verbum eo, ÄÄ« (später Ä«vi), Ätum, Ä«re hat zwei Wurzeln, eine starke √ī und eine schwache √Ä. Der Supinstamm wird mit der schwachen Wurzel âˆšÄ geformt: Ätum, Äturus. Vgl. u. a. die Übersicht Kühner-Holzweissig § 199 (S. 813). Dort Weiteres zu , z. B. zum Problem PPP ambÄ«tus (amb-Ä«re, geht nach der Ä«-Konjugation), aber Substantiv ambÄtus.
Solch wechselhafte Quantitäten sind "garantierte" Fettnäpfe bei der Vertonung bzw. beim Sprechen von lat. Texten. Was ich hieraus lernen kann ist, daß die Quantität von solchen, die von ire abgeleitet sind, nachgeschlagen werden sollte.