von Laptop » Mi 19. Nov 2014, 19:42
Glaube nicht, daß er Vulpius meint ... aber du hast natürlich augenzwinkernd recht, passen würde es schon.
Mir ist übrigens aufgefallen, daß Miraglia mehr als genug Fehler macht, vielleicht sogar mehr als andere, die unschön daherholpern. Dabei versteht es allerdings durch sein ausdrucksvolles und selbstbewusstes Auftreten und seinen zügigen Sprechfluß diese Fehler zu überdecken. Entweder korrigiert er sich schnell, oder er lässt die Fehler unkorrigiert und sie fallen kaum auf (*loquimus). Und das kann man von ihm lernen. Was zählt ist nicht die Fehlerfreiheit, sondern der Sprechfluß und damit einhergehend der Eindruck, den man macht. Ich denke das ist vergleichbar mit der Musik. Ein Computerprogramm, daß mechanisch und fehlerfrei die Mondscheinsonate spielt, ist nichts im Vergleich zu einem Pianisten, der voller Ausdruck (Ausdruck = Eindruck) spielt, und dabei diverse kleine Fingerfehler macht. Der Mensch ist ja ein Tier, das gerne Gemütsfutter frißt. Fehler sind untergeordnet, dazu haben wir einen Toleranzfilter im Kopf eingebaut.
SI·CICERONEM·ÆMVLARIS·VERE·NON·VIVAS (get a life!) OBITER·DICTVM·BREVITAS·DELECTAT (keep it short and simple = kiss)