Ave
ille ego qui ,
ich möchte mich zum einen erstmals bei euch bedanken, da ich hier neu bin und rein durch Zufall auf diese Seite gestoßen bin, bei der ich endlich Gleichgesinnte getroffen habe, die soviel Spaß und Freude an der lateinischen Sprache und Geschichte haben wie ich. Vielleicht bin ich auch nur etwas zu sehr vernarrt darin
. Vorallem aber interessiert mich die Geschichte um Kaiser Augustus, da ich endlich eine Art Idol in ihm gefunden habe. Ich habe später selbst vor Latein- und Geschichtslehrer zu werden und von dem her ist das ein guter Anhaltspunkt mich mit anderen Austauschen zu können und so meinen Horizont zu erweitern ^^.
Nun zu deinem Standpunkt: Es mag sein, dass du recht hast, dass wir aus der sozialen Schicht heraus eben die Bildung versuchen herauszuziehen, aber ich finde, dass man das auch sehr gut heute noch im Unterschied sehen kann.
Die römische Schicht ist durchaus vielschichtig, aber man kann aus den Zahlen (möge alles richtig sein) ja schließen, dass das Besitzbürgertum ja eher an diese Schriften kam, als das untere Volk, dass sich eher um die eigenen Probleme kümmerte. Zudem kann man ja auch sehen, dass durch die Kriege die Bauern und Handwerke oft viele Jahre weg von Italien waren und dann meistens ohne Arbeit zurückkehrten, da die Äcker verkamen und aufgekauft wurden (von den Reicheren) oder Handwerker ihre Läden schließen mussten. Es war für viele ja sogar durchaus ein ständiger Kampf ums überleben.
Man kann aber aus den Briefen von Seneca und Plinius schließen, dass sie sich ja an das gemeine Volk richteten (vielleicht um etwas Bildung oder Gedankengut in die unteren Schichten zu bringen). Ein Beispiel dabei wäre der Brief Senecas, in dem er die Thermenbesucher anklagt, die sich nur um ihre körperliche Fitness kümmern, aber den Geist außer Acht lassen.
Ich hoffe auf noch viel mehr Gedanken und freue mich eure Beiträge zu lesen.
Vale mei amici!