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Säule f. ‘Stützbalken, Pfeiler’, ahd. sūl (Plur. sūli, 8. Jh.), mhd. sūl (Plur. siule) ‘Säule, Pfosten, Pfeiler, Pfahl, Pranger’, asächs. -sūl (in Irminsūl), mnd. sūle, mnl. sūle, suul, nl. zuil, aengl. sȳl, anord. sūl, schwed. (mundartlich) sul (germ. *sūli-), got. (ablautend) sauls (germ. *saula-). Herkunft ungewiß. Persson Beitr. 381 erwägt eine Verbindung mit dem unter Schwelle (s. d.) genannten Ansatz ie. *su̯el- ‘Balken, Brett, aus Stämmen oder Brettern Verfertigtes’, indem er von einem Wechsel der Ablautformen ie. *seul- bzw. *soul- (got. sauls) und ie. *su̯el- (ahd. swelli) ausgeht. Mhd. siule (14. Jh.), nhd. Säule (gegenüber mundartlichem Saul) entwickelt sich aus dem mhd
Was spricht dagegen, es zu lat. sol zu stellen? Saulis lett. Sonne
dies könnte das TV sein: https://de.wikipedia.org/wiki/Lichts%C3 ... ichteffekt)
Dazu: die gängige freudsche Interpretation der Säule (Herme) als Anzeichen eines "Fruchtbarkeitskultes", was auch immer damit gemeint sein mag" hält den Götterboten für einen kleinen Ficker, wohingegen ein Phallus vielmehr nur die Anwesenheit der Sonnnenkraft zu symbolisieren scheint, wie ja Merkur immer nur in nächster Sonnennähe zu beobachten ist, mithin Sonnennähe anzeigt. Das Wort Fruchtbarkeit verwirrt in diesem Zusammenhang nur. Dieser grundsätzliche Gedanke scheint mir im Christentum verloren gegangen zu sein, da die Person Christi in ihrem sonnengleichen Glanze, die Sonne und Gottvater selbst gleichsam unter den Scheffel gestellt hat. Er bleibt der gute Langbärtige (der himmlische Langobarde), Schöpfer, Erhalter und Ewiger, und damit hat's sich.