marcus03 hat geschrieben:"In manchen Sprachen, auch in deutschen Dialekten, stellt die doppelte Verneinung tatsächlich eine Verneinung dar
Man denke auch an das eingerissene "Kein Wort zu niemandem!" .
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marcus03 hat geschrieben:"In manchen Sprachen, auch in deutschen Dialekten, stellt die doppelte Verneinung tatsächlich eine Verneinung dar
Tiberis hat geschrieben:Eine Litotes hingegen ist an eine Wortverneinung gebunden, z.B. non/haud invitus id fecissem ...
Prudentius hat geschrieben:Ich würde also sagen, meist bezieht sich die Negation auf das Prädikat; das gilt auch für deine beiden Beispielsätze; denn das invitus bei "haud invitus id fecissem" ist ein Unter-Prädikat, wir nennen es ja auch Prädikativum.Ich würde toleranter sein und nicht solche Abgrenzung machen
Tiberis hat geschrieben:Aus der Stellung der Negation geht hervor, dass es sich hier um eine Satzverneinung handelt:
turbatus non est = er ist nicht in Unruhe versetzt worden.
Eine Litotes hingegen ist an eine Wortverneinung gebunden.
ille ego qui hat geschrieben:von den bei näherem Zusehen höchst problematischen Begriffen Wort- und Satznegation ganz zu schweigen
Prudentius hat geschrieben: dass es gar keine Wortnegation gibt;
Prudentius hat geschrieben:Ich soll euch einen Gruß von der Logik übermitteln und euch mitteilen, dass es gar keine Wortnegation gibt
ille ego qui hat geschrieben:Ich würde bezweifeln, dass zum Beispiel ... ein so großer semantischer Unterschied besteht zwischen „non nescius sum“ und „nescius non sum“, sodass ich die Frage von Litotes oder nicht-Litotes hier auch nur bedingt tangiert sehe.
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