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Die Zwischenkriegszeit




Rom und die Kelten - die Verteidigung im Norden:

Rom ist in der Zwischenzeit mit Norditalien beschäftigt, da die Kelten in den 30er Jahren vermehrt Angriffe auf Italien starten. In Rom kommt es zum Konflikt zwischen der streng aristokratischen Linie und einer "bürgerlichen" Linie, vertreten von C. Flaminius. 232 setzt sich der Volkstribun gegen den Senat damit durch, den ager Gallicus (Land zwischen Rimini und Ancona) als Siedlungsland an die Bürger auszugeben. Nördlichster Stützpunkt wird vorerst Ariminum (Rimini). Die Maßnahme bringt mehr Getreide, eine Sicherung des Landes und die Ansiedlung italischer Bauern.


Die Kelten fühlen sich von dieser Siedlungspolitik bedroht und beschließen den Krieg gegen Rom. Bojer und Insubrer werben jenseits der Alpen zusätzlich Söldner an und verbünden sich mit den Gaesaten ( gaesum = Wurfspieß). Die Gaesaten sind kein Volk, haben aber eine Art Königtum. Am besten passt auf sie der Begriff eines Kriegerordens, der nicht an einen Stamm gebunden ist. Die Gaesaten sind die wildesten und gefährlichsten unter den Kelten. So ist verständlich, dass die Römer vor einem Kampf gegen die Kelten zurückschrecken.


Sie nehmen mit einigen keltischen Stämmen Verhandlungen auf und suchen einen Modus vivendi mit den Karthagern. Im Rom wird ein Verzeichnis aller waffenfähigen Männer ( forumla togatorum) angelgt und man kommt auf 700.000 Mann.


Trotz der Versuche, einen Krieg abzuwenden, kommt es 225 zu einem Kelteneinfall zusammen mit den Gaesaten. Die Kelten lassen ein gegen sie aufgestelltes Heer bei Ariminum einfach links liegen und dringen in die Toskana ein. Bei Clusium erringen sie einen Sieg, und als sie genug geplündert haben, machen sie sich wieder auf den Rückweg nach Norden. An der etruskischen Küste werden die Kelten bei Telamon von zwei römischen Heeren unter L. Aemilius und C. Attilius Regulus angegriffen und dank neuartiger römischer Fernwaffen völlig vernichtet. Der Sieg nimmt den Römern die Angst vor den Kelten aus dem Norden. Somit richtet sich die Aufmerksamkeit Roms auf Norditalien, die Unterwerfung der Poebene wird ein politisches Ziel.