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Die Sicherung der Herrschaft im Mittelmeerraum




Rom und der Osten:

Im Osten bekommt es Rom mit einer ihm fremden Welt zu tun: Teilweise gibt es kleine Stadtstaaten, daneben die griechisch-makedonischen Diadochenreiche. Zwischen den Seleukiden und den Ptolemäern gibt es einen ständigen Kampf um Palästina. Griechenland selbst ist in die Bedeutungslosigeit versunken, nur Rhodos kann sich als Kultur- und Handelszentrum halten. Der Archaische und der ätolische Bund stehen einander gegenüber, nur in der Kultur sind die Griechen nach wie vor führend. über beachtliche Kampfkraft verfügen nur die Galater in Kleinasien.


Makedonien wandelt auf den Spuren von Philipp II mit dem Versuch, sich der Herrschaft über ganz Griechenland zu bemächtigen. Mit Korinth, Demetrias und Chalkis sind die drei wichtigsten Festungen bereits in makedonischer Hand ("die drei Fußfesseln von Hellas").


Der Versuch von Philipp V, die Römer durch sein Bündnis mit Hannibal aus Illyrien zu vertreiben, ist ohne nennenswerten Erfolg geblieben. Als Pergamon sich auf die Seite Roms stellt, hat der politsiche Untergang des Hellenismus begonnen.

Das Seleukidenreich erlebt unter Antiochos III eine letzte Blüte: In einem großen Feldzug marschiert er bis nach Mesopotamien und den Iran, wobei er neben zahlreichen anderen Völkern auch die Baktrier und die Parner unterwirft, die als Parther noch eine Rolle in der römischen Geschichte spielen werden. Wie Alexander erreicht Antiochos Indien, und wie sein Vorbild nennt er sich nun Antiochos der Große (Αντίοχος ο μεγας).


Antiochos will seine Macht auch nach ägypten ausdehnen. Er will die Tatsache für sich ausnutzen, dass nach dem Tod von Ptolemaios IV im Jahr 204 mit Ptolemaios V ein Knabe auf den Thron kommt. Er schließt mit den Makedoniern einen Geheimvertrag gegen das Ptolemäerreich, das die Aufteilung aller außerägyptischen Besitzungen vorsieht. So fällt 201 Antiochos in Syrien ein, während Philipp V die Besitzungen ägyptens in der ägäis angreift.


Pergamon und Rhodos fürchten jedoch einen solchen Machtzuwachs Makedoniens und rufen Rom zu Hilfe. Dort hat man den 2. Punischen Krieg gerade hinter sich gebracht, doch der Senat entscheidet sich für ein Eingreifen im Osten. In den Comitien aber fällt der Plan durch. Als die Nobilität den Krieg aber mit der Angst vor Makedonien durchsetzt, stimmen die Comitien letztlich zu - die Weltmacht ist zum Greifen nahe.