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Italien vor den Römern




Die Kelten:

Die Kelten sind ein indogermanisches Völkerkonglomerat. Die La Téne-Kultur, die im 5. Jahrhundert in Ostfrankreich und Westdeutschland entsteht, entwickelt eine enorme Expansionskraft. Ihr immer häufigeres Einbrechen in die Poebene beschleunigt den Niedergang des Etruskertums.


Wichtige keltische Volksgruppen sind die Keltiberer in Zentral- und Westspanien, wo sich Iberer und Kelten vermischen. Jenseits des Po siedeln die Insubrer mit der Hauptstadt Mediolanum (später Mailand). Westlich von den Insubrern bilden sich die Cenomanen. Diesseits des Po etablieren sich Lingonen und Boier (im heutigen Böhmen lebt eine Gruppe mit demselben Namen): Aus Felsina wird Bononia (Bologna). Am Küstenstreifen zwischen Rimini und Ancona siedeln sich die Senonen an, wo später der ager Gallicus liegen wird.


Die Römer sind von dieser Vielfalt etwas überfordert. Sie bezeichnen alle Kelten als Celtae oder Galli und bezeichnen auch die Germanen anfangs als Kelten. In Italien wird das Gebiet in Gallia cisalpina und Gallia transalpina eingeteilt. Das näher bei Rom liegende Gebiet Cisalpina wird noch einmal vom Po unterteilt: Gallia transpadana und Gallia cispadana.