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Italien vor den Römern




Die Vorgeschichte Roms:

Der Ursprung Roms liegt in Höhensiedlungen in Lation, leicht zu verteidigenden oppida, von denen eine die Keinzelle des späteren Roms wird. Der überschneidungspunkt von Etruskern und Latinern begünstigt die Vermischung der Kulturen. Das Zusammentreffen wichtiger Verkehrswege von Norden nach Süden und Osten nach Westen und der Schutz vor Seeräubern begünstigt die Entstehung einer Siedlung.


Ab dem 10. Jahrhundert ist eine schlichte Besiedlung des Palatin nachgewiesen, dort gibt es primitive Hüttten. Eine dieser Hütten gilt bis in die Kaiserzeit als die von Romulus und ist eine Sehenswürdigkeit. Die Hügel heissen Palatin, Esquilin, Quirinal, Viminal, Kapitol und Caelius. Einige der Hügel werden als mons bezeichnet, andere als collis - warum das so ist, können wir nicht sagen. Auf dem Gebiet des späteren Forum Romanum liegt eine Nekropole außerhalb der Siedlung.


Die Gründung Roms beruht auf einer Zusammensiedlung (Synoikismus) von Sabinern auf dem Quirinal und Latinern auf dem Palatin. Trotz der unterschiedlichen Kulturtradition initiiert der Zusammenschluss der Siedlungen die Stadtwerdung, der Zusammenschluss zweier heterogener Elemente zu einem Ganzen erfordert und fördert die Fähigkeit zur Integration.

Es entsteht der populus Romanus Quiritium, bis in die Zeit Ciceros ein Begriff. Das Volk wird daher als "Quiriten" angesprochen. Quirinus und Mars existieren als eigene Gottheiten weiter, die beide ihren Tempel und ihren Kult haben.


Der Sage nach, die Vergil in der Aeneis erzählt, ist auch von Einflüssen aus Kleinasien die Rede. Aeneas soll als Flüchtiger aus Troja über Afrika nach Italien gekommen sein. Aus ihrer Familie gehen durch Vermischung mit den Latinern die Julier hervor, die unter dem Namen Iupiter Indiges kultisch verehrt werden. Als kultischer Gründer der Stadt gilt Romulus, der als ersten Eindringling seinen Bruder Remus erschlagen haben soll. Der Name der Stadt war ursprünglich aber gar nicht "Rom", der etruskischen Ursprungs ist. Davor gab es einen anderen offiziellen Namen für die Stadt, wahrscheinlich der eines Dämons, den aber nur die höchsten Beamten kannten und der nicht erhalten ist.


Das Königtum des etruskischen Roms ist bereits durch Adel und Volksversammlung eingeschränkt. Die Weitergabe der Königswürde erfolgt nicht durch Vererbung.