e-Latein Umfrage:
Warum lernt ihr Latein?
Aus Interesse
Aktuell
Weil ich muss
Anderer Grund

Die Lage Roms zu Beginn des 1. Jahrhunderts




Das "imperium populi Romani":

Der römische Besitz um 100 hat im letzten Jahrhundert gigantische Ausmaße angenommen. Die Herrschaft des römischen Volkes (imperium populi Romani) umfasst das gesamte Mittelmeer. Direkt regieren die Römer ihre Provinzen und die von ihnen verwalteten Gebiete:



Die römische Macht geht aber darüber hinaus. Das Ptolemäerreich ist durch innere Konflikte gelähmt, die Seleukiden haben ihre Macht durch Niederlagen gegen Rom eingebüßt. Karthago und Makedonien wurden ebenfalls von den Römern besiegt und haben aufgehört als Staaten zu existieren. Die inderekte Herrschaft wird über Klientelkönige ausgeübt:



In Italien hebt Rom keine Steuern ein, die socii sind weitgehend selbständig, Rom aber im (immer häufigeren) Kriegsfällen zur Stellung von Soldaten verpflichtet. Die Römer begünstigen überall nach eigenem Vorbild die Herrschaft der Besitzenden. Städte, die das ius Latii besitzen, sind gegenüber anderen bevorzugt und haben leichter Zugang zum vollen Bürgerrecht. Doch als die Vorteile des Bürgerrechts ab 200 durch die Möglichkeiten, die das wachsende Reich bietet, immer größer werden, erschwert Rom den Zugang zum Bürgerrecht immer mehr. Dadurch entsteht das Bundesgenossenproblem im 1. Jahrhundert, da die Italiker zwar einen Anteil an der wirtschaftlichen Blüte haben, in Rom aber über keinerlei politische Rechte und auch nicht über das ius provocationis verfügen.