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Der 2. Punische Krieg




Die Scipionen retten Rom endgültig:

In dieser Situation bewirbt sich P. Cornelius Scipio, der Sohn des 211 gefallenen Scipio, um den Oberbefehl über die römischen Truppen in Spanien. Verheiratet ist er mit einer Tochter des Aemilius Paullus, der in der Schlacht bei Cannae umgekommen ist. Obwohl er noch nicht Praetor war, bewirbt er sich und die Volksversammlung gewährt ihm das imperium proconsulare. Es ist das erste Mal, dass ein Amt außerhalb der traditionellen ämterlaufbahn vergeben wird. Er ist das erste große römische Genie der Militärkunst, eine glänzende Persönlichkeit. Damit ist der Weg frei für die Macht der Einzelperson, denn mit dem "Durchschnitt" kommt man gegen Hannibal nicht zum Erfolg. Das Imperium für Scipio ist der Beginn der "großen Männer" Roms.


210 geht er nach Spanien und sieht sofort die Schwachstellen seiner Gegner. 209 überschreinten die Römer mit ihm an der Spitze erneut den Ebro und zieht nach Süden. Sein Ziel ist Carthago Nova, das er durch eine kombinierte Land- und Seeschlacht einnimmt. Damit gerät der Einfluss der Karthager in ganz Spanien ins Wanken. 208 stößt er ins Zentrum der Silberminen vor, in die Sierra Morena. Bei Baecula gewinnt er gegen Hasdrubal durch eine Umgehungstaktik.


Trotz der Niederlage marschiert Hasdrubal nach Norden, um sich mit Hannibal zu vereinen. 209 erobert er Tarent zurück. So kann Karthago neue Hoffnung schöpfen, als Hasdrubal 207 nach Italien gelangt und bis zum ager Gallicus vorstößt. Hannibal wartet währenddessen auf seinen Bruder, doch die Römer fangen die Boten, die zwischen den beiden Heerführern hin- und hergeschickt werden, ab. So misslingt die Vereinigung der beiden Heere, Hasdrubal wird am Fluss Metaurus geschlagen und fällt. Jetzt erkennt Hannibal, dass der Krieg verloren ist und zieht sich ins Land der Brutter zurück. Dort hinterlässt er im Tempel der Juno seinen Tatenbericht.